Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, wohnen und Bauen nachhaltig zu gestalten ist eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Schließlich ist rund ein Drittel der Emissionen in Deutschland auf den Bau und die Nutzung von Gebäuden zurückzuführen, der Handlungsbedarf vor dem Hintergrund der angestrebten Klimaneutralität bis 2050 also...

Die Nachhaltigkeitswende im Bauen und Wohnen als Frage des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Wir sind mitten in der Transformation. Ob Dekarbonisierung der Gebäudeenergie, die Schaffung bezahlbaren und gleichzeitig klimaneutralen Wohnraums oder die Sicherung einer lebenswerten Zukunft in schrumpfenden Regionen: Ökologisches Bauen und bezahlbarer Wohnraum sind ein zentrales Thema für den sozialen Zusammenhalt und haben enormen Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen.

Von Reiner Hoffmann

Nachhaltiges Bauen und Wohnen in der Fläche

Nachhaltigkeit spielt in allen Bereichen des Lebens eine Rolle. Die 294 Landkreise, die 96 Prozent der Fläche Deutschlands ausmachen und in denen 68 Prozent der Menschen leben, engagieren sich in diesem Themenfeld seit langem, orientieren sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und setzen Nachhaltigkeit anhand messbarer Kriterien um. Dies gilt auch für das Handlungsfeld Bauen. Die Landkreise sind sowohl als Baugenehmigungsbehörde, als Umwelt-, Naturschutz- und Wasserbehörde, als Akteure in der Bauplanung, als Schulträger sowie als Eigentümer und Betreiber zahlreicher Gebäude bis hin zu eigenen Wohnungsunternehmen mit dem Thema Bauen befasst.
Von Reinhard Sager

Über Chancengleichheit wird viel diskutiert, aber was hilft Unternehmen wirklich dabei, sie zu fördern?

Der Begriff ESG besteht aus drei Buchstaben, E steht für Environment – Umwelt – , S für Social – Soziales –, und G für Governance – Aufsichtsstrukturen. ESG ist ein Kriterienkatalog, um den ökologischen und sozialen Impact eines Unternehmens zu analysieren und so nicht nur Investoren zu überzeugen, sondern auch Mitarbeitende. Denn eines ist klar: In einer von digitaler Disruption, globaler Klimakrise und Fachkräftemangel geprägten Gegenwart ist es grob fahrlässig, sich nicht mit Nachhaltigkeitskriterien auseinanderzusetzen. Die Initialen der Nachhaltigkeitskriterien kann man sich dabei vorstellen wie die Säulen eines Gebäudes: Sie stützen, aber vor allem stehen sie prominent im Vordergrund. Doch wie jedes Gebäude bedarf es eines Fundaments, um nachhaltig stabil zu sein, den täglichen Aufgaben Stand zu halten, Witterungseinflüssen zu trotzen. Woraus besteht dieses Fundament im Falle von ESG? Und warum sind dafür die Buchstaben D, E und I entscheidend?

Von Louisa Reichstetter

RESILIENZ / KLIMAFOLGENANPASSUNG

Nachhaltiges Management von Wasser, Böden und Energie muss gelingen

In Deutschland als wasserreichem Land trieben die Fragen des Umgangs mit Niederschlägen oder generell der Wasserverfügbarkeit lange Zeit kaum jemandem die Sorgenfalten auf die Stirn. 24 Stunden, 365 Tage sauberes Trinkwasser und eine adäquate Abwasseraufbereitung sind für uns bis heute eine Selbstverständlichkeit. Doch mit dem fortschreitenden Klimawandel und der damit verbundenen Erwärmung verschieben sich Witterungslagen, Extremwetterereignisse nehmen in Häufigkeit und Intensität zu, und das gilt längst auch für Deutschland.

Von Gunda Röstel

Holistische Planung für resiliente Kommunen

Wir stehen an einem globalen Wendepunkt, an dem sich diverse wirtschaftliche, politische und humanitäre Notlagen verschärfen und die Klimakrise zugleich zur globalen Bedrohung wird. Die New Urban Agenda (NUA) und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals bzw. SDGs) können als strukturelle Übereinkunft ausgelegt werden, um die sich die globale Gemeinschaft in all ihren ordnungspolitischen Formen mobilisieren muss – vom politischen und institutionellen Rahmen bis hin zu individuellen und bürgerschaftlichen Strukturen. Wie können Stadtentwicklungsexpert*innen zum Prozess beitragen? Welche Instrumente und Technologien stehen uns zur Verfügung? Können wir eine aktivere Rolle einnehmen und mit den vor uns liegenden Herausforderungen Schritt halten?

Von Tobias Backen, David Thein und Susanne Tettinger

Klimafolgenanpassung auf öffentlichen und privaten Grundstücken

Vor welche Herausforderungen stellt der Klimawandel die Einwohner:innen Niedersachsens? Welche Bereiche in der Kommune sind besonders gefährdet durch Überflutungen? Wie kann ein gut durchdachtes Regenwassermanagement sowohl bei zu viel als auch bei zu wenig Wasser sowie bei der Reduzierung von Hitzestress helfen? Wie können Bürger:innen selbst vor der eigenen Haustür aktiv werden?

Von Malin Delfs und Heike Neukum

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Klimawandelszenarien gehören zu nachhaltiger Geschäftstätigkeit von Versicherungen

Der Klimawandel hat schon heute erhebliche Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Nachhaltigkeit und Klimaschutz bestimmen zunehmend die Agenda der Unternehmen. Eine wichtige Stellschraube in der Nachhaltigkeitstransformation ist die Versicherungswirtschaft. Hartmut Rösler, Geschäftsführer der AVW Unternehmensgruppe, mit 1,5 Millionen versicherten Wohn- und Gewerbeeinheiten der führende Versicherungsspezialist der Immobilienwirtschaft, erklärt, wie sich die Branche für das Thema Nachhaltigkeit einsetzt.

Interview mit Hartmut Rösler

WOHNEN

Kreislaufwirtschaft des Wohnens

Alte Bauteile wiederzuverwenden und Neubauten so zu planen, dass man Baustoffe mehrfach nutzen kann – damit beginnt man jetzt beim Bauen. Beim Wohnen hingegen sind solche Kreisläufe selbstverständlich.

Von Dr. Daniel Fuhrhop

Starke Kooperationen, greifbare Lösungen für eine Gesellschaft ohne Wohnungslosigkeit

Wohnen gehört heute zu den zentralen Zukunftsfragen. Das wird besonders deutlich, wenn man sich mit den Gründen von und den Wegen aus der Wohnungslosigkeit auseinandersetzt. Es gibt sie bereits – sozial nachhaltige Konzepte und Ansätze zur Vermeidung bzw. Beendigung von Wohnungslosigkeit. Während diese auf einzelne branchenübergreifende Kooperationen bauen, fehlt es allerdings an einer integrierten und flächendeckenden Gesamtstrategie, um angemessenes Wohnen für wirklich alle zu ermöglichen.

Von Christina Lenart, Daniela Unterholzner, Barbara Unterlerchner

Das österreichische System der Wohnbauförderung in Zeiten der Finanzkrise

Nach Ansicht der OECD und des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO zählt das österreichische System der Wohnbauförderung zu den „Best-Practice“ Modellen in Europa. So verfügt Österreich über einen Wohnungsbestand von ca. 700.000 Wohneinheiten an sozial gebundenen Wohnungen und liegt mit einem Anteil am Gesamtwohnungsbestand von ca. 24 Prozent aller Wohnungen nach den Niederlanden an zweiter Stelle in Europa.

Von Michael Gehbauer

„Jedes Projekt ist einzigartig“

Gemeinsam leben und dabei Gebäude erhalten: Wohnprojekte können viele Probleme von Einsamkeit im Alter bis Leerstand im ländlichen Raum lösen – das Land Schleswig-Holstein fördert die Gründungen.

Von Esther Geißlinger

ENERGIE

Mieterstrom: Wie es doch funktioniert

Die Grundidee von Mieterstrom ist bestechend einfach und gleichzeitig so wichtig für die Energiewende in Deutschland: Erneuerbaren Strom dezentral dort produzieren, wo er von den Mieterinnen und Mietern verbraucht werden kann. 58 Prozent der Deutschen lebt zur Miete, laut Bundeswirtschaftsministerium könnten bis zu 3,8 Millionen Wohnungen mit Mieterstrom versorgt werden – nach anderen Schätzungen sogar weit mehr.

Von Claudia Maier und Daniel Altmayer

Wärmepumpe: „Nun gilt es, konstruktiv nach vorn zu schauen“

Die Transformation in ein Zeitalter nachhaltiger Bau- und Wohnkonzepte ist in vollem Gange. Das Heizen (und Kühlen) der Zukunft spielt für die angestrebten Klimaziele, nämlich einen CO2-freien Gebäudesektor bis 2045, eine entscheidende Rolle. Wärmepumpen sind in den Fokus geraten, weil sie einen wichtigen Teil der Lösung darstellen sollen. Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe, beantwortet an dieser Stelle einige wichtige Fragen, die nicht nur Akteuren der Wohnungswirtschaft, sondern auch Mietern und Hausbesitzern auf der Seele brennen.

Interview mit Paul Waning

Wohnungslüftung: Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die vor einem Jahr im Auftrag des Bundesverbandes für Wohnungslüftung e.V. (VfW) veröffentlichte „Äquivalenzstudie“ des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) hatte für große Aufmerksamkeit in Fachpresse und Politik gesorgt. Die damaligen Berechnungen zeigten das hohe Energieeinsparpotential von Wohnraumlüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung (WRG) und belegten eindrucksvoll die These, dass sich diese Technologie zu einem entscheidenden Faktor für die Wärmewende in Deutschland entwickelt hat und eine hocheffiziente Maßnahme zur Vermeidung von Lüftungswärmeverlusten darstellt. In einer nun veröffentlichen Nachfolgestudie werden die beiden Faktoren „Klimaschutz“ und „Nachhaltigkeit“ mit neuen Berechnungen analysiert, welche die Schlüsselrolle der Wohnraumlüftung zur Erreichung der Klimaziele nochmals untermauern.

Von Ralf Lottes

Das Potenzial des Gebäudesektors in der Wärmewende

Die Klimaziele stellen die deutsche Wohnungswirtschaft vor komplexe Herausforderungen und schier unlösbare Zielkonflikte. Nicht zuletzt daher verfehlte der Gebäudesektor die gesteckten Klimaziele wiederholt – 2021 etwa überschritt er die zulässige CO2-Emissionsmenge um zwei Millionen Tonnen. Im Klimaschutz besteht demnach ein signifikanter Nachholbedarf – verbunden mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten. Gleichzeitig ist der Ruf nach bezahlbarem Wohnraum angesichts hoher Mieten in den Metropolregionen laut und deutlich. Angesichts dieser schwierig zu vereinbarenden Forderungen bietet die Digitalisierung des Gebäudebestands einen Ausweg mit weitreichendem Potenzial. Denn bei vergleichsweise geringen Investitionskosten lassen sich zugleich deutliche Energie- und Kosteneinsparungen erzielen.

Von Thomas Ahlborn

SANIEREN / BAUEN

Bauwende jetzt!

Wir wissen es alle. Bauen beschäftigt die meisten Menschen und hat den größten Einfluss auf das Klima, die Artenvielfalt und den Ressourcenverbrauch – in positiver wie negativer Hinsicht. Neben dem theoretischen Wissen über die Notwendigkeit zur Transformation ist der Veränderungsdruck inzwischen spürbar geworden: Viele Menschen sind von steigenden Preisen für fossile Brennstoffe persönlich betroffen, der Ukraine-Krieg und die Pandemie haben uns die Verwundbarkeit unseres global vernetzten Wirtschaftssystems ganz konkret mit Materialmangel und Produktionsengpässen vor Augen geführt.

Von Ulla Basqué und Judith Ottich

Zurück in die Zukunft, oder: Weshalb die Bauwende Denkmalschutz für alle sein müsste

Wer heute beim ressourcenschonenden Bauen nicht auf neue Normen und Zulassungsregeln warten möchte, braucht immer noch viel Mut und Kreativität, um hehre Ansprüche bis ins Detail durchzuhalten. Inspirierend könnte dabei ein Blick zurück in die 1970er und -80er Jahre sein – in die Zeit der Postmoderne, in der schließlich alles schon einmal möglich war …

Von Dr. Johannes Warda

Circular Economy auf der Baustelle

Hoher Einsatz von Primärrohstoffen, Energieverbrauch, Abfallmengen, Flächenbedarf – dem Gebäudesektor kommt sowohl in der Herstellungs- und Bau- als auch in der Nutzungsphase eine bedeutende Rolle im Klimaschutz zu. Wie aber lässt sich dieser Bereich nachhaltig und ressourcenschonend transformieren? Als Wirtschaftsmodell der Zukunft gilt das Konzept der Kreislaufwirtschaft – zirkulär statt linear. Diesen Ansatz verfolgt auch die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt – zunächst mit einem Pilotprojekt in Kelsterbach. Dort hat sie Hessens erstes Recycling-Objekt realisiert.

Von Robert Lotz

Kleinstwohnungen als attraktive und nachhaltige Alternative

Der Bestand an sozial geförderten Wohnungen geht in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, während die Zahl der Menschen steigt, die sich die üblichen Mieten nicht mehr leisten können. Diese Entwicklung können selbst so ambitionierte politische Beschlüsse (wie in Norderstedt) nicht stoppen, wonach 50 Prozent der Wohnfläche im Geschosswohnungsbau als Sozialwohnungen realisiert werden muss. So wird der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum in vielen Ballungsräumen und Wachstumsregionen zum Problem. Gleichzeitig steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person kontinuierlich weiter an: Waren 1965 in Deutschland 22,3 m² pro Person völlig normal, lag der Durchschnitt 2021 laut Umweltbundesamt bei 47,7 m² pro Person. Das ruft zahlreiche ökologische Probleme hervor (Flächenversiegelung, Ressourcenverbrauch, Beitrag zum Klimawandel, induzierter Verkehr usw.) und steht im Widerspruch zu etlichen Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung. Es ist also aus mehreren Gründen nötig, nach Alternativen zu suchen.

Von Herbert Brüning

Schnelle Dekarbonisierung und bezahlbarer Klimaschutz im Wohnungsbestand

Klimaschutz ist eine der wichtigsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Die Bundesregierung wird bis 2026 rund 200 Milliarden Euro in diese historische Aufgabe investieren. In der Immobilienwirtschaft stehen dabei vor allem nachhaltiges Bauen und Sanieren mit CO2-Reduktion im Fokus – und auch die Branche hat sich verpflichtet und will bis 2045 Klimaneutralität im Gebäudesektor erreichen. Allein der LEG, der Eigentümerin von rund 167.000 Wohnungen, kommt dabei ein großer Teil dieser Verantwortung zu. Dabei müssen wir insbesondere die Bezahlbarkeit der Wohnungen für unsere Mieterinnen und Mieter gewährleisten und gleichzeitig dem anhaltenden Fachkräftemangel erfolgreich begegnen können. Um die bestehenden Zielkonflikte erfolgreich auflösen zu können, hat die LEG Anfang 2022 zusammen mit dem österreichischen Bauunternehmen Rhomberg die RENOWATE GmbH gegründet.

Von Andreas Kipp und Andreas Miltz

Es ist „fünf vor zwölf“ für den Klimawandel. In fünf Minuten Prioritäten setzen

Der Gebäudesektor hinkt seinen Klimazielen hinterher. Angetrieben durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union müssen neue Vorlagen umgesetzt und der Blick von den ‚Leuchtturmprojekten‘ auf den Gebäudebestand gelenkt werden. Dafür braucht es ein effizientes Verfahren um für Bestandsobjekte individuell die bestmögliche Lösung für Wirtschaftlichkeit und Umweltwirkung zu ermitteln.

Von Ulrich Bogenstätter und Nils Bogenstätter

Modernes Bauen mit Lehm: Wie „altmodisch“ auf einmal „cool“ wird

„Echt krass – und das hält sogar in unserem Klima?“ Der Student aus Berlin ist völlig begeistert von seiner neuen Entdeckung beim Rundgang durch das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in Glücksburg, dann kommen wieder Zweifel: „Aber wenn Alle so bauen würden, dann würde der Lehm doch sicher auch bald knapp?“

Von Werner Kiwitt

Wir brauchen eine stärkere Berücksichtigung des CO2-Speicherpotenzials nachwachsender Rohstoffe

Zu lesen, wie Bauunternehmen Nachhaltigkeit definieren, macht mich aufmerksam. Denn oft sind es Worte statt Taten. Damit kommen wir nicht weiter, wenn wir Klimaziele erreichen wollen – und das müssen wir. Es ist allerhöchste Zeit für Lösungen. Ressourcenschonung muss sich auch auf den Einsatz der verwendeten Materialien beziehen. Massivholzbau ist Verschwendung. Und dass der Lebenszyklus eines Hauses sich nicht auf den Zeitraum zwischen Einzug und Auszug beschränkt, ist im besten Fall mittlerweile in den Köpfen angekommen und setzt sich im aktiven Handeln fort. Denn es braucht konkrete Maßnahmen, wie wir sie beim Bau unserer Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, im Bestandsneubau, also verbunden mit der Sanierung von Altimmobilien, sowie bei Aufstockungen und Anbauten realisieren.

Von Dagmar Fritz-Kramer

Lebensaufgabe Haussanierung

Bauen nach einer globalen Pandemie und während eines Krieges in Europa, mit einem Neugeborenen und einem Hund ist die große Herausforderung, der mein Mann und ich uns mit Mitte Dreißig stellen. Während unsere Freunde, wie viele andere Bauwillige, ihren Bauplatz wegen der Unsicherheiten wieder zurückgaben, zogen wir die Arbeitshosen an.

Von Dr. Maria Grewe-Grimmelsmann

Schilf auf dem Dach, Rohrkolben in der Wand – wie es beim Bauen und Wohnen „rumooren“ könnte

Bauen und Wohnen im Moor war bisher nicht gut verträglich. Beide Seiten leiden darunter, sowohl die durch Menschen errichteten Gebäude aufgrund der Moorsackung und die entwässerte Landschaft durch hohe Emissionen aus den trockenen Böden. Aber Moor in Haus und Wohnung packen, das geht und ist mit einem dicken Plus fürs Klima verbunden. Warum wir also dringend nicht nur Dächer mit Schilf decken, sondern Wände mit Rohrkolben dämmen oder Möbel aus Nasswiesengräsern bauen sollten, warum wir es noch nicht tun und was das für das Klima bedeutet…

Von Franziska Tanneberger und Nina Körner

Wie ein kreislauffähiges Ferienhaus einen positiven Einfluss auf das Klima hat

Wie kann man ein modernes Ferienhaus bauen? Diese Frage stand am Anfang von WOOP. Unter „modern“ ist hier mehr als nur das Design gemeint, sondern vor allem sollte es den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden, eingeschliffene Bauweisen über den Haufen werfen, der Natur Raum geben und NACHHALTIGKEIT groß schreiben. Aber beginnen wir am Anfang.

Von Manuela Lewerth, Marcus Licher, Marie Radloff und Heiko Rittweger

Das Wälderhaus. Ein wahres Multitalent

Das WÄLDERHAUS im Stadtteil Hamburg-Wilhelmsburg ist ein einzigartiges Multifunktionsgebäude der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Landesverband Hamburg e.V. und besticht neben einer außergewöhnlichen Architektur durch eine besondere Nutzungsmischung. Als Exzellenzprojekt der Internationalen Bauausstellung Hamburg wurde das Gebäude vor 10 Jahren auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau eröffnet. Heute wirkt das sozial-ökologische Konzept des Hauses aktueller denn je und ist ein vorbildliches Beispiel für nachhaltiges Bauen.

Von Marvin Gutdeutsch

Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit gewinnt in Zeiten von steigenden Energiekosten nochmals deutlich an Gewicht. Neben dem Beitrag zum Klimaschutz geht es schlicht auch um die Entlastung der Mieter- und Eigentümerschaft mit Blick auf deren Nebenkosten. Denn die finanziellen Belastungen haben enorm zugenommen und setzen viele Menschen unter Druck. Potenzielle Mietausfälle können sich wiederum auf die gesamte Wohnungswirtschaft auswirken. Aber welche Stellschrauben gibt es, um Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft zu gewährleisten?

Von Oliver Luttmann

Wie digitale Tools das Bauen von Morgen verändern

Die Digitalisierung beim Gebäudebau schreitet weiter voran: Die Bundesregierung hat angekündigt, verstärkt die umfassende Digitalisierung von Bauanträgen sowie der Bauplanung zu fördern. Aber mit der Planung sind die Grenzen der digitalen Möglichkeiten für die Bau- und Wohnungswirtschaft noch lange nicht ausgeschöpft. Digitale Zwillinge von Gebäuden helfen beispielsweise dabei, den gesamten Gebäudelebenszyklus zu optimieren. So können Gebäude effizienter geplant, gebaut, verwaltet und zurückgebaut beziehungsweise umgebaut werden. Dabei wird nicht nur Zeit eingespart, auch der Ressourceneinsatz wird dank bedarfsgerechter und integrierter Planung effizienter. Das trägt auch zu einer verbesserten CO2-Bilanz der Baubranche bei. Die Basis dafür bildet die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Von Viktor Várkonyi

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