Was ist Smart Building? Wo stehen wir? Welche Trends gibt es? Antworten gibt die BVDW-Studie

Smart Building hat eine große Bedeutung für die nachhaltig geplante Stadt. Allerdings existiert noch kein einheitliches Verständnis vom Begriff des Smart Building, was die Entwicklung und Bereitstellung smarter Gebäude erschwert. Das zeigt die Studie „Smart Building. Erfolgskritische Trends und Anwendungsfälle für Gebäudeplanung und Betrieb“, die der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) mit Aufzugs- und Fahrtreppenhersteller Otis, sowie den Unternehmensberatungen mm1 und digitalconnection vorgestellt haben.

Ein weiteres Ergebnis der Erhebung ist, dass die Digitalisierung von Gebäuden erst am Anfang stehe. Unterschiede sind hierbei allerdings zwischen einzelnen Anwendungsbereichen zu erkennen. So ist etwa die Digitalisierung bei Gebäudesicherheit und Brandschutz weiter fortgeschritten als bei der Wasserversorgung. Insgesamt gilt es, bei der Gebäudedigitalisierung diverse Herausforderungen anzugehen: Für die Planung von Neubauten ist etwa die frühzeitige Berücksichtigung von Technologien wie dem „Building Information Modeling“ oder die Nutzung eines „Digital Twins“ entscheidend.

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Weitere Themen von hoher Relevanz für ein Smart Building sind der Datenschutz und das Schnittstellenmanagement. Hierbei bestehen Herausforderungen, da es kein umfassendes rechtliches und gesellschaftliches Regelwerk gibt, das einen einfachen, schnellen und sicheren Zugang zu Daten ermöglicht.

„Heutzutage wird häufig von Smart Buildings gesprochen, aber nicht immer ist eindeutig, was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt. Es mangelt zudem an einem Modell, das den Reifegrad festlegt und für alle Gewerke einen gemeinsamen Blick und Vergleich ermöglicht. Mit der Studie möchten wir zu einer systematischeren Betrachtungsweise des Smart Buildings – und damit einem der wichtigsten Elemente von modernen Städten – beitragen“, so Udo Hoffmann, Otis Vice President & General Manager, Germany & Austria.

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„Die Studie zeigt, dass Kompetenzen zur Digitalisierung von Gebäudestrukturen aufgebaut werden müssen. Neben dem digitalen Know-how sind für die künftige Entwicklung neue Kooperationsmodelle und eine starke Kommunikation und Abstimmung der relevanten Akteure der Gebäudewirtschaft untereinander entscheidend“, betont Julia Exner, Otis Director Digital & Field Marketing EMEA. Weiterhin wurde deutlich, dass vor allem vier wichtige Trends samt ihren untergeordneten Tendenzen Einfluss auf die Gebäudewirtschaft haben: „Urban Smart & Green City“, „Smart & Green Buildings“, „Smart Living & Working“ und „Technological Ecosystems“.

Der Trend zur nachhaltigen Energie- und Ressourcennutzung – als Bereich von Smart & Green Buildings – bei Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden ist dabei als der wichtigste Treiber für das Smart Building anzusehen, so ein Fazit der Studie. Darauf folgen in puncto Relevanz die drei Trends „verbesserte Usability durch digitale Assistenzsysteme“, „Integration in ein Smart City-Ökosystem“ sowie die Plattformökonomie…

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