Tischfrage

Wieder einfach bauen! Welche Ansätze ermöglichen es uns, ohne Abstriche bei Komfort und Ökobilanz, den Planungs- und Bauprozess zu verwirklichen?

„Wir wollen ganzheitliches Denken forcieren, Themen im Rahmen der Zeit ändern – denn Gesetze können Möglichkeiten zur Vereinfachung bringen.“

Horst Kottbauer, AMM Architektin Mautner Markhof

„Wir müssen hinterfragen, was Komfort überhaupt ist. Das bedeutet doch für jeden etwas anderes und der Anspruch an Komfort ändert sich auch laufend. Wir empfehlen diesbezüglich auch, mit dem Vollkaskodenken aufzuhören.“

Katharina Fröch, Fröch Architekten ZT GmbH und Vorsitzende der Sektion Architekten in der Bundeskammer der Ziviltechnikerinnen

„Wir müssen die Gebäude im Lebenszyklus betrachten – und in Quartieren denken.“

Wolfgang Kurz, Architekt, Kurz Architekten

„ Für uns ist die Antwort einfach: Eine Bauordnung und eine Wohnbauförderung für Österreich.“

Doris Molnar, Vorstandsdirektorin, Immobilienmanagement und Wohnungsagenden, Gedesag

„Der Gebäudetyp E ist für den Bestand eine gute Sache. Dann würden wir die Wohnbauförderung dafür erhöhen, dann sind auch günstigere Mieten möglich. Ein Gebäude besteht aus rund 5.000 Bauteilen – wir könnten es auf 1.500 Teile reduzieren.“

Robert Korab, Projektentwickler

„In der Vorfertigung liegt ein großes Potenzial. Doch die Planung braucht mehr Zeit – dafür müssen die Baubewilligungen rascher erfolgen. Einfach ist zugleich auch meist günstig – und nachhaltig.“

Clemens Hörl, BWM Architekten

„Die Nutzer:innen müssen eingebunden werden, die soziale Komponente ist wichtig. Die Flächenwidmung ist zugleich gefordert – mehr Standardisierung, aber auch mehr Flexibilität.“

Laura Scharf, Arwag Holding

„Leistbares Wohnen muss auch auf den Lebenszyklus gerechnet werden. Komfort und diverse Schutzziele wie Brandschutz müssen transparent kommuniziert werden.“

Maximilian Karger, Kallinger Projekte

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