Die Kelag Energie & Wärme bringt mit dem Ausbau der Fernwärmenetze die Ökologisierung konsequent voran.
Österreichs größte solarthermische Anlage, der Solarpark Friesach in Kärnten, wurde 2021 im Beisein von Umweltministerin Leonore Gewessler und des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser eröffnet. Die Anlage deckt in den Sommermonaten zu 100 % den Warmwasserbedarf der Fernwärmekunden in Friesach ab und trägt in der Übergangszeit zur Heizung bei. 2,5 Millionen Kilowattstunden kommen in Zukunft aus der solarthermischen Großanlage, das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 500 Wohnungen.
Der Solarpark Friesach wurde von drei Kärntner Unternehmen gemeinsam umgesetzt: Unser Kraftwerk errichtete den Solarpark, die Fernwärmeleitung und den Pufferspeicher und finanzierte das Projekt über ein Bürger: innenbeteiligungsmodell. Der Weltmarktführer bei Solarpanelen, Greenone- Tec aus St. Veit an der Glan, lieferte die 436 Großflächenkollektoren. Die Wärme aus dem Solarpark Friesach wird schlussendlich in das mehr als zehn Kilometer lange Fernwärmenetz der Kelag Energie & Wärme eingespeist.
Die Kelag Energie & Wärme
Das Tochterunternehmen der Kelag mit Sitz in Villach ist der größte österreichweit tätige Anbieter von Fernwärme auf der Basis von industrieller Abwärme und Biomasse. Aktuell werden 85 Fernwärmenetze und rund 900 Heizzentralen betrieben. Die Kernkompetenz liegt in einem modernen und innovativen Produktportfolio, was das Unternehmen zum Energie-Komplett-Dienstleister macht.
So werden Menschen in ganz Österreich an ihren Arbeitsplätzen und in ihrem Zuhause mit sauberer Wärme und mit grünem Strom versorgt.
www.kew.at
Ökologisierung der Energiesysteme
„Die Ökologisierung der Energiesysteme wird kommen, aber Schritt für Schritt“, ist Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme überzeugt. Als moderner und verlässlicher Energie-Komplett- Dienstleister versorgt die Kelag Energie & Wärme bundesweit Industriebetriebe, Krankenhäuser, Schulen, Hotels und Privathaushalte mit sauberer Wärme und grüner Energie.
Um noch mehr Bürger:innen sowie Unternehmen nachhaltige Wärmeversorgung zu ermöglichen, investiert die Kelag Energie & Wärme aktuell 32 Millionen Euro in die Erweiterung der Wärmeerzeugungskapazitäten und den Ausbau der Fernwärme in Villach, aber auch Erweiterungen und Neuentwicklungen in ganz Österreich sind geplant. Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit stehen für das moderne Energiedienstleistungsunternehmen an oberster Stelle – die innovativen, österreichweiten Projekte belegen die gelebte Verantwortung. Ein weiteres Beispiel dafür ist das Fernwärmenetz im obersteirischen Niklasdorf.
Nachhaltige Wärmelösungen
„Das Fernwärmenetz Niklasdorf zeigt, dass es möglich ist, aus fossiler Energie auszusteigen und erneuerbare Energie zu nutzen“, erzählt Melcher. Über das 3,7 Kilometer lange Fernwärmenetz liefert die Kelag Energie & Wärme in der ersten Ausbaustufe pro Jahr rund fünf Millionen Kilowattstunden Wärme an Kunden in Niklasdorf. Das entspricht dem Wärmebedarf von 1.000 Wohnungen und einer CO₂- Einsparung von rund 1.000 Tonnen pro Jahr. Genützt wird Abwärme der benachbarten Müllverbrennung.
„Auch dort, wo es keine Fernwärme gibt, suchen wir nach nachhaltigen Wärmelösungen und bieten diese in ganz Österreich an. Eine Wärmepumpe ist eine attraktive Alternative. Besonders im Wohnbau macht die Nutzung von Wärmepumpen Sinn.“
Ende von Öl und Gas
Ende von Öl und Gas, so Melcher, sei klares Ziel, dem sich auch Gesetzgeber und Politik verpflichtet haben. „Aber es gibt noch viele weitere Themen. Eines davon sind die vielen Gaseinzelheizungen, da werden dann Unternehmen wie wir gebraucht, die mit innovativen Lösungen helfen, die Ökologisierung einzuleiten“, so Melcher. „Die vollständige Ökologisierung der Fernwärme wird noch viele Anstrengungen brauchen, aber die Richtung stimmt. Wichtig ist, dass wir unseren Weg konsequent fortsetzen und auch darauf achten, welche erneuerbaren Ressourcen uns zur Verfügung stehen“
Die Kelag Energie & Wärme liefert Wärme, die hauptsächlich aus Bioenergie und Abwärme stammt. Jährlich werden so rund 600.000 Tonnen CO₂ eingespart. Der Großteil ist bereits ökologisiert, durch industrielle Abwärme der Glas- und Stahlindustrie sowie Biomasse. „Wir planen, dass bis 2035 unsere Fernwärmenetze weitgehend frei von fossiler Energie sein werden“, meint Melcher. „Aufgrund der Nachfrage nach erneuerbarer Energie bauen wir auch alle Netze kontinuierlich aus, hier wird insbesondere Erdgas zurückgedrängt. Gebäude werden auch weniger Energie brauchen, aber wir werden auch mehr grüne Wärme bereitstellen müssen.“ Für die Kelag ist der Weg in die postfossile und klimagerechte Zukunft auch ein Stück gelebte Verantwortung.