Von Großwohnsiedlungen zu vielfältigen Stadtquartieren

Das VNW Fördermitglied Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V., Berlin Hellersdorf, stellte am 13. September 2023 als Teil dieser Veranstaltung im Rahmen eines Workshops vor ca. 120 Teilnehmern anhand von Praxisbeispielen Chancen und Problem dieser Quartiersform vor.

Hilmar von Lojewski, Deutscher Städtetag, kritisierte die Förderpolitik der Bundesregierung. 790 Millionen Euro seien zu wenig angesichts der drängenden Probleme.

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Dr. Dr. Bernd Hunger vom Kompetenzzentrum verdeutlichte die Bedeutung großer Stadtquartiere.

16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik am 12./13. September in Jena

Großwohnsiedlungen bieten in 4 Millionen Wohnungen Wohnraum für über 8 Millionen Menschen in Deutschland. Sie haben damit einen Anteil von 20 Prozent am gesamten Mietwohnungsbestand. Zudem übernehmen Großwohnsiedlungen eine hohe Integrationsleistung im städtischen und auch im regionalen Kontext. Hier leben deutlich mehr Haushalte von Transferbezug, ist die Kinderarmut doppelt so hoch, leben mehr Menschen mit Migrationshintergrund als anderswo.

Tobias Wolfrum, Geschäftsführer jenawohnen, ein kommunales Unternehmen mit 14.300 Wohnungen, davon 6.666 in Lobenda, warf anhand dieses Stadtteils einen positiven Blick auf Großsiedlungen. Das Viertel existiert seit 1966. Vom Dinosaurier zum Zukunftsquartier. Seit der Wende hat das Unternehmen die Lebensbedingungen dort systematisch verbessert und zu einem Vorzeigeprojekt („smartes Quartier Jena-Lobeda“) entwickelt.

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Die Veranstaltung verdeutlichte, wie sich eine Großsiedlung zu einem vielfältigen Stadtquartier wandelt. Weitere Beispiele aus Bremen, Dresden und Berlin unterstrichen, wie die bestehenden Potenziale für eine Transformation genutzt werden können.

Dr. Peter Hitpaß, Beauftragter für Fördermitglieder Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

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