Ticket zur Wohnqualität

Die Wohnberatung Wien setzt auf Transparenz, Service und Information bei der Vermittlung von leistbarem Wohnraum. Wie eine Studie zeigt, strahlt diese Leistbarkeit auch auf den Gesamtmarkt aus.
MAIK NOVOTNY

Leistbarkeit, Finanzierung und Förderung, die Suche nach der richtigen Größe oder nach benötigten Unterlagen: Die Wohnungssuche kann zum Formular- und Behörden-Dschungel werden. Nicht so bei der Wohnberatung Wien, wo man viel dafür tut, das Dickicht zu lichten und für Transparenz zu sorgen. Das ist schließlich auch selbstverpflichtendes Programm, denn seit 2015 gelten einheitliche Richtlinien, die Fairness und Transparenz für die Wohnungssuchenden verbessern sollen.

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Die persönliche Eintrittskarte zum Wohnungsangebot der Stadt Wien, das Wiener Wohn-Ticket, bekommt man durch einfache Online-Registrierung auf wohnberatung-wien.at, oder bei einem persönlichen Termin in der Wohnberatung Wien. Sobald dies erfolgt ist, kann jeder Interessentin die erforderlichen Unterlagen hochladen und nach einer geförderten Wohnung oder einer Gemeindewohnung suchen, kann eigene Suchprofile mit persönlichen Präferenzen und Merklisten für passende Angebote erstellen. Wer weniger geübt mit Online-Tools ist, hat die Möglichkeit, mit Wohnberater*innen vor Ort im Zuge eines Beratungsgesprächs zu sprechen.

Gebündelter Service

Denn bei der Wohnberatung Wien werden alle Informationen und Services gebündelt, damit Wohnungssuchende keinen mühsamen Marathon durch verschiedene Anlaufstellen absolvieren müssen. Das inkludiert geförderte Miet- und Genossenschaftswohnungen, geförderte Eigentumswohnungen, gefördert sanierte Wohnungen, wiedervermietete Wohnungen oder Gemeindewohnungen und darüber hinaus auch Information und Hilfestellung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

Grundvoraussetzungen für den Erhalt des Wiener Wohn-Tickets sind Vollendung des 17. Lebensjahres, zwei Jahre Hauptwohnsitz an der aktuellen Wiener Adresse, österreichische oder gleichgestellte Staatsbürgerschaft, und Unterschreitung der Einkommenshöchstgrenze nach dem Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz (WWFSG). Wer länger als fünf Jahre in Wien lebt, erhält zudem einen Wien-Bonus bei der Registrierung. Dieser beträgt pro fünf Jahre Wohnzeit in Wien drei Monate und insgesamt maximal neun Monate.

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Wie aber einschätzen, welche Wohnung für die eigene Situation leistbar ist? Auch hier hilft die Wohnberatung Wien mit einem Werkzeug – dem Online- Haushaltsrechner, der bedienungsfreundlich die Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt; natürlich unter Wahrung von Privatsphäre und Datenschutz. Diese Haushaltsrechnung dient als Grundlage für die individuelle Beratung und als Entscheidungshilfe für die Wohnungswahl.

Die Registrierung für das Wiener Wohn-Ticket und der Zugang zum Haushaltsrechner der Wohnberatung Wien sind einfach und kostenlos online möglich.
Foto: WSW/Ludwig Schedl

Preisdämpfende Wirkung

Welchen elementaren Faktor für die Leistbarkeit der gesamten Stadt, die rund 220.000 Gemeindewohnungen und mehr als 200.000 geförderte Wohnungen hat, belegt eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo gemeinsam mit dem wohnwirtschaftlichen Referat des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen im Auftrag der MA 50 der Stadt Wien. Die Studie zeigt deutlich die preisdämpfende Wirkung der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) auf den gesamten Wohnungsmarkt.

„Im Durchschnitt zeigt sich, dass eine Steigerung des GBV-Marktanteils um zehn Prozent zu einem Rückgang der unregulierten Mieten um 30 bis 40 Cent pro Quadratmeter führt. Bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung entspricht dies einer Ersparnis zwischen 250 und 340 Euro pro Jahr“, erklärt Studienleiter Michael Klien vom Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo. Auch in Krisenzeiten, mit angespanntem Wohnungsmarkt, wirken GBV-Mieten stabilisierend. „Während die unregulierten Mieten sowohl regional als auch historisch ein hohes Maß an Volatilität aufweisen, zeichnen sich die kostenbasierten Mieten im gemeinnützigen Sektor durch ein hohes Maß an Stabilität und Kontinuität aus“, so GBV-Verbandsobmann-Stellvertreter Herwig Pernsteiner.

Im Wohn-Podcast werden erzählerisch-spielerisch die Angebote der Wohnberatung Wien vermittelt.

Wien nimmt hier im Bundesländervergleich eine Vorreiterrolle ein: Der Mietmarkt dominiert hier bis heute trotz eines zunehmend dynamischen frei finanzierten Sektors. Dies resultierte in den letzten Jahrzehnten auch in einer kontinuierlichen Verbesserung der Wohn- und Ausstattungsqualität, und das unter Beibehaltung der Leistbarkeit. Hier erwies sich der GBV-Sektor als Qualitätstreiber gegenüber dem gewinnorientierten Markt. In Wien ist der Anteil an gut ausgestatteten Wohnungen (Kategorie A) um 19 Prozentpunkte höher als jener im privaten Mietsektor. Das heißt: Wer bei der Wohnberatung Wien ein Wiener Wohn-Ticket löst, erfährt nicht nur ideale Unterstützung in puncto Leistbarkeit und Transparenz, sondern hat auch beste Aussichten auf eine Wohnung mit dauerhaft hoher Qualität.

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