Die Vonovia SE hat ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht nach den international anerkannten Global Reporting Initiative Standards veröffentlicht. Der Bericht zeigt, wie viele unterschiedliche Aspekte die Nachhaltigkeit eines Wohnungsunternehmens ausmachen: Klimaschutz und Energieeffizienz im Gebäudebestand, die Bereitstellung von ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum, Verantwortung für die Entwicklung von Wohnquartieren, und das alles mit Hilfe engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Im Vordergrund steht unsere Verantwortung für rund eine Million Menschen, die bei uns Zuhause sind“, sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. „Unsere Aktivitäten haben also niemals nur eine wirtschaftliche, sondern immer auch eine gesellschaftliche Perspektive.“
Antworten auf gesellschaftliche Megatrends
Wohnen steht im Mittelpunkt der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion. Megatrends wie die Urbanisierung, der demografische Wandel oder der Klimaschutz stellen Wirtschaft und Politik vor große Herausforderungen. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) schätzt das bis 2030 notwendige Investitionsvolumen auf 800 Mrd. Euro.
In Deutschland gibt es gut 42 Millionen Wohnungen für rund 83 Millionen Menschen. Knapp 2 Prozent der deutschen Mietwohnungen sind im Bestand von Vonovia. Obwohl diese Quote jeder Form der Marktbeherrschung widerspricht, weiß das Unternehmen um seine besondere gesellschaftliche Verantwortung. „Vonovia agiert als Teil der Gesellschaft. Also wollen und müssen wir auch Teil der Lösungen sein“, sagt Buch. Neben der Bezahlbarkeit ist vor allem die Verfügbarkeit von Wohnraum ein großes Thema. Deshalb wird Vonovia seine Anstrengungen auf die Errichtung neuer Wohnungen konzentrieren. 2018 wurde der Bau von über 1.000 Wohnungen auf den Weg gebracht, in den kommenden Jahren soll diese Zahl deutlich steigen. Buch: „Die neuen Wohnungen entstehen nicht irgendwo, sondern dort, wo sie gebraucht werden: in den Ballungsräumen.“
Klimaschutz und Wohnwertsteigerung
Rückläufig ist hingegen die Akzeptanz von aufwendigen Wohnungsmodernisierungen. Darauf hat Vonovia reagiert. „Wir haben nach vielen Gesprächen mit unseren Mieterinnen und Mietern entschieden, dass wir keine Modernisierungen mehr vornehmen, die sie mit Mehrkosten von über 2 Euro pro Quadratmeter belasten würden“, sagt Buch. Vonovia erreichte 2018 eine Sanierungsquote von 5 Prozent. Jede Sanierung erhöht den Wohnwert, senkt die Heizkosten und reduziert gleichzeitig die CO2-Emissionen. Das Unternehmen unterstützt damit das Ziel der Bundesregierung, bis 2050 Klimaneutralität für den Gebäudebestand zu erreichen. Dafür engagiert sich Vonovia auch auf politischer Ebene, etwa durch die Beteiligung an der Initiative „KlimaDiskurs.NRW“ oder dem Dialogforum „Wirtschaft macht Klimaschutz“. Vonovia beteiligt sich zudem an zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Verbesserung der Energieeffizienz und Reduktion von Treibhausgasen im Gebäudebestand.
Vonovia setzt bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf moderne Energiekonzepte wie Photovoltaik und Elektromobilität. Aktuell betreibt das Unternehmen 211 Photovoltaikanlagen. Diese Zahl soll in Zukunft deutlich steigen. Außerdem werden bereits 450 Wohnungen mit Nahwärme aus Biomasse versorgt. 2018 belief sich die CO2-Einsparung durch Modernisierungsmaßnahmen und Heizungserneuerungen auf rund 27.300 t CO2e. Zu einem Wohnungsunternehmen gehören nicht nur die Gebäude, sondern auch große Grünflächen. Mittlerweile mehr als 660 eigene Mitarbeiter kümmern sich im Konzern um die Bewirtschaftung und Pflege von rund 40 Mio. Quadratmetern Freiflächen, 14 Mio. Quadratmeter Rasen, 310 Kilometer Hecken und 217.000 Bäume.
Carsharing und Elektromobilität für Mieter
Seit Mitte 2018 haben Mieter in zahlreichen Städten die Möglichkeit, über eine App Carsharing-Angebote zu buchen und direkt vor der Haustür einzusteigen. Gerade in den größeren Städten und Metropolen verändern sich die Anforderungen der Mieter an Mobilität, Ideen der Sharing Economy gewinnen an Bedeutung. Viele Bewohner verzichten auf ein eigenes Auto, möchten aber dennoch die Möglichkeit haben, bei Bedarf eines zu nutzen. Dem trägt Vonovia mit der Einbindung von Carsharing in das Wohnumfeld Rechnung. Partner dabei sind Flinkster, das flächengrößte Carsharing-Netzwerk im deutschsprachigen Raum, sowie der Shared Mobility-Anbieter MOQO HOME. Innerhalb dieses Projektes…