Kompetenzzentrum Großsiedlungen: Mitgliederversammlung in Hamburg-Mümmelmannsberg

Am 28. April 2025 lud das Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V., Berlin, zu seiner Mitgliederversammlung in das Gemeindezentrum in Hamburg- Mümmelmannsberg. 70 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet informierten sich über aktuelle Entwicklungen in den Großsiedlungen

Foto: Peter Hitpaß

In einer Gesprächsrunde zum Thema „Perspektiven der Hamburger Großsiedlungen“ diskutierten unter der Moderation von Dr. Dr, Bernd Hunger, Andreas Breitner, Verbandsdirektor VNW, Katrin Juhnke, SAGA – Prokuristin / Geschäftsbereichsleiterin Bestandsbewirtschaftung, Martin Rietz, Dezernent Bezirksamt Hamburg-Mitte, Stephan Thieme, Pfarrer Ev.-Luth. Gemeindezentrum Mümmelmannsberg sowie Marko Lohmann, Vorstand Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG u.a über den neuen Hamburg Standard, sowie die Bedeutung von Großsiedlungen für den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren.

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Zuvor fand ein Rundgang durch die Großsiedlung mit Besichtigung wichtiger Projekte der Wohnungsunternehmen statt.

Mümmelmannsberg ist eine zwischen 1970 und 1979 errichtete Großwohnsiedlung im Hamburger Stadtteil Billstedt, benannt nach der gleichnamigen Straße, die sich hier bereits vor dem Bau der Siedlung befand und an die Erzählungen vom Hasen Mümmelmann von Hermann Löns erinnert. Die Großwohnsiedlung wurde zwischen 1970 und 1979 in zwei Bauabschnitten durch die Neue Heimat mit einem Dutzend Wohnungsbaugesellschaften errichtet.[2]

Nach den Entwürfen in Blockbauweise von Paul Schütz vom Büro Werkgemeinschaft Karlsruhe fanden 24.000 Einwohner in 7.200 Wohnungen Platz.

Die Mehrheit der Wohnungen in Mümmelmannsberg befindet sich im Eigentum der städtischen SAGA Unternehmensgruppe, nämlich 4.700 der etwa 7.300 Wohneinheiten (2021)]. Daneben sind auch mehrere Wohnungsbaugenossenschaften große Bestandshalter. 

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Am Vormittag waren die Grindelhochhäuser Ziel einer Exkursion.

Die Grindelhochhäuser sind ein denkmalgeschütztes Ensemble von zwölf Hochhäusern, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Hamburger Bezirk Eimsbüttel gebaut wurden. Die Häuser wurden in den Jahren 1946 bis 1956 auf dem Gebiet des durch den Krieg zerstörten jüdischen Grindel-Viertels im Stadtteil Hamburg-Harvestehude zwischen den Straßenzügen Grindelberg, Hallerstraße, Brahmsallee und Oberstraße errichtet. Sie sind die ersten Wohnhochhäuser in Deutschland nach 1945. Größter Eigentümer ist 2025 die SAGA.

Das Kompetenzzentrum ist Partnermitglied beim VNW. Zu seinen Mitgliedern zählen Wohnungsgenossenschaften, kommunale und private Wohnungsunternehmen, Architektur-, Planungs- und Ingenieurbüros, Wissenschaftliche Institute und Verbände der Wohnungswirtschaft und Bauindustrie sowie Vertreter aus Bürgervereinen, Kommunalpolitik und -verwaltung.

70 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet informierten sich über aktuelle Entwicklungen in den Großsiedlungen. Quelle: Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V., Berlin

In der Mitgliederversammlung standen ebenfalls die Wahl des neuen Vereinsvorstandes an.

Die Mitglieder bedankten sich besonders bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Ralf Schekira (weg Nürnberg) und Wolfram Steinke (Specht, Kalleja + Partner GmbH) sowie des Kassenprüfers Frank Adomeit (Gneise GmbH, die über viele Jahre die Arbeiten des Vereins begleitet und unterstützt haben.

Den neugewählten Vorständen Dr. Mathias Rasch (Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH) und Benjamin Gutsche (BBP Bauconsulting mbH) sowie des neuen Kassenprüfers Mike Hanneke (Gneise GmbH) wünschen die Mitglieder viel Freude und Erfolg bei den zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen des Vereins.

Dr. Peter Hitpaß, VNW Beauftragter für Partnerunternehmen, hitpass@vnw.de

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