Künstliche Intelligenz (KI) ist längst mehr als ein Trend – sie prägt unseren Alltag oft schon, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Auch in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eröffnen sich durch KI neue Handlungsspielräume, insbesondere angesichts steigender Kosten und eines zunehmenden Fachkräftemangels. Doch wie gelingt der Einstieg in ein Thema, das für viele nach wie vor abstrakt bleibt? Hier setzte die Veranstaltungsreihe KI-Expedition von Aareon an.
Ki ist in aller Munde, bleibt zunächst jedoch oft eine abstrakte Technologie. Die Zeit, sich intensiv mit KI zu befassen, fehlt den meisten Menschen im Alltag. Genau diese Überlegungen hatte auch das Team von Aareon und entwickelte gemeinsam mit der Innovationsberatung robotspacehip die Veranstaltungsreihe KI-Expedition, ein Format, das bewusst auf Praxisnähe, Austausch und gemeinsames Ausprobieren setzte. Der Name war dabei Programm: Es ging auf Entdeckungsreise in neues Terrain.
KI erlebbar machen
„Eine Expedition führt in ein unbekanntes Gebiet, oft mit einem klaren Ziel vor Augen“, erklärt Dennis Engel aus dem Aareon-Marketing-Team. „Genau dieses Ziel wollten wir mit der KI-Expedition erreichen: KI erlebbar machen, gemeinsam Potenziale entdecken und den Weg zur strategischen Nutzung vorbereiten.“
An sechs Standorten in Deutschland bot die KI-Expedition jeweils einen intensiven Tag voller Inspiration und Interaktion. Den Auftakt bildete ein Impulsvortrag von Lars Michaelis, Geschäftsführer robotspaceship. Unter dem Titel ‚Bereit für die Zukunft?‘ schlug er einen Bogen von den Zukunftsvisionen der Vergangenheit – etwa mit dem Fahrer sprechende Autos in Fernsehserien der 1980er-Jahre – hin zu den realen, selbstverständlichen Möglichkeiten von heute.
Dass Technologien wie ChatGPT innerhalb weniger Monate aufgrund des Nutzens für die Anwendenden eine weltweite Verbreitung finden konnten, zeige laut Michaelis die Dynamik aktueller Entwicklungen und die Dringlichkeit, sich damit auseinanderzusetzen.
Diskutieren und ausprobieren
Im Mittelpunkt des Tages standen sechs interaktive Stationen, an denen die Teilnehmenden in kleinen Gruppen selbst aktiv wurden. „Wir wollten zeigen, was heute schon möglich ist“, erläutert Jürgen Trott vom Aareon-Marketing-Team, der die KI-Expedition ebenfalls mit entwickelt hat. Die Bandbreite reichte von der Programmierung einfacher Chatbots über automatisierte E-Mail-Antworten bis hin zur Analyse von Schadensbildern oder der Erstellung kurzer Videoclips mithilfe generativer KI.
Die Offenheit gegenüber den neuen Technologien war groß, ebenso wie das Bedürfnis, sich im Austausch mit anderen ein realistisches Bild von Nutzen und Grenzen der Anwendungen zu machen. Das war auch im Veranstaltungsraum erlebbar: Es wurde diskutiert, ausprobiert und gelacht.
„Die Stimmung war sehr gut und locker. Es war toll mitzuerleben, wie groß das Interesse der Teilnehmenden war und wie Fragen in den Gruppen diskutiert wurden“, blickt Jürgen Trott auf die Veranstaltung zurück. Engel unterstreicht: „Nur wer ausprobiert, kann wirklich verstehen, wie KI funktioniert und welche Potenziale sich für das eigene Unternehmen ableiten lassen.“


Von der Idee zur Strategie
Im Anschluss an das Ausprobieren und Experimentieren ging es für die Teilnehmenden darum, erste strategische Überlegungen für ihr Unternehmen zu skizzieren. Welche Prozesse könnten durch KI sinnvoll unterstützt werden? Wo entstehen konkrete Mehrwerte? Und welche Prioritäten können gesetzt werden – auch, um sich nicht zu verzetteln?
„Wir erleben immer wieder, dass die Fülle an Möglichkeiten schnell überfordern kann“, so Michaelis. „Eine gezielte Priorisierung ist deshalb essenziell.“ Dennis Engel fügt hinzu: „Es geht nicht darum, alles gleichzeitig zu machen, sondern gezielt dort anzusetzen, wo ein echter Nutzen für das Unternehmen entsteht.“
Positive Resonanz
Rund 150 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich auf diese besondere Form des Lernens und Entdeckens einzulassen. Die Rückmeldungen waren positiv. Stefan Terlinden, Teamleitung EDV, Rheinwohnungsbau GmbH, Düsseldorf, resümiert: „Es war ein tolles Event, um Einblicke und Anregungen zu erhalten, wie neue KI-Möglichkeiten in der Immobilienwirtschaft integriert werden können.“
Ähnlich äußert sich René Rademacher, Leiter IT | Unternehmensentwicklung, gewoge, Aachen: „Inspiration, Innovation und jede Menge KI-Insights. Events wie dieses zeigen, welche Chancen und Möglichkeiten vor uns liegen. Ich freue mich, die Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen.“


Auch auf Veranstalterseite zieht man ebenfalls ein positives Fazit. „Wir haben mit der KI-Expedition als Event-Format Neuland betreten – inhaltlich, methodisch und organisatorisch“, betont Engel. „Umso mehr freuen wir uns über die positive Resonanz. Der Bedarf, sich praxisnah und produktunabhängig mit einem so wichtigen Thema wie KI auseinanderzusetzen, ist groß.
Und ja – wir haben da offenbar einen Nerv getroffen. Das Thema KI wird auch ein Fokusthema auf dem Aareon Summit vom 26. bis 28. Mai im EUREF-Campus in Düsseldorf sein.“
Karin Veyhle
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