EINFACH AUSGEZEICHNET

Von der Konzeption her ist es das Schönste, nicht nur im ästhetischen Sinn, was es auf dem Gebiet der Obdachlosenbetreuung gibt“, zeigt sich Pfarrer Wolfgang Pucher glücklich über das VinziDorf in Wien-Hetzendorf. Denn hier gehe es in erster Linie darum, was der Einzelne braucht. Mehr als zehn Jahre kämpfte der Grazer Pater Seite an Seite mit Alexander Hagner und Ulrike Schartner vom Architekturbüro gaupenraub +/- gegen kleinliche Einwände, die darauf abzielten, die Einrichtung für alkoholkranke Obdachlose zu verhindern.

Heuer gab es dafür den Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der ArchitektInnen. Damit wird nicht nur gesellschaftliches Engagement gewürdigt, sondern auch die trotz prekärer Umstände herausragende Architektur. Die Errichtung der kleinen Siedlung aus Holzhäusern unter Bäumen nächst einem zum gastlichen Gemeinschaftshaus umgewandelten Wirtschaftsgebäude wurden dank Spenden und von Firmen geschenktem Baumaterial sowie tatkräftiger Hilfe von Schülern der HTL Mödling möglich. Bei ihrer Gestaltung und Positionierung wurde alles bedacht, was in Wohnanlagen oft vergessen wird: Gedeckte Wege und auskragende Dächer schützen den Zugang zu den Wohneinheiten, keine Eingangstür liegt einer anderen gegenüber, aus keinem Fenster gibt es Einblick in ein anderes…

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