„Wien hat eine sehr gute Ausgangsposition“

Der neue Geschäftsführer des wohnfonds_wien, Gregor Puscher, über die Erfahrungen mit städtebaulichen Verträgen und die Herausforderungen an die städtische Bodenpolitik.
MAIK NOVOTNY

Sie treten am 1. September 2018 Ihren Posten an der Spitze des Wohnfonds an. Werden Sie dort in Zukunft verstärkt Ihre Erfahrungen in der Stadtplanung aus der Tätigkeit bei der MA21 einbringen?

Gregor Puscher: „Die Stadtplanung Wien und der wohnfonds_wien haben und hatten schon bisher eine Vielzahl an Berührungspunkten. Natürlich soll zukünftig meine städtebauliche Expertise noch stärker in die Entwicklungen des wohnfonds_ wien einfließen. Speziell die Herausforderungen der großen Quartiersentwicklungen mit Schwerpunkt sozial gebundener Wohnbau, aber auch die gesamte Bestandsentwicklung unter dem Begriff ´Stadt weiterbauen´ bieten genügend Anknüpfungspunkte.“

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Hat sich Ihrer Ansicht nach das Instrument der städtebaulichen Verträge in Wien bewährt?

Puscher: „Grundsätzlich ja, auch wenn die Stadt und ihre Vertragspartner hier Neuland betreten und vieles zu erarbeiten sein wird.“

In welchen Fällen sind sie besonders geeignet, was sind die Voraussetzungen, damit sie funktionieren?

Puscher: „Die städtebaulichen Verträge dienen neben den konkreten Vereinbarungen vor allem auch dem Dialog. Die Vertragspartner müssen von Anfang an auf Augenhöhe einen ´gemeinsamen Weg´ einschlagen. Dafür sind allerdings klar strukturierte Prozesse und entsprechend kalkulierbare Zeitabläufe notwendig.“

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