Stadtentwicklung. Was wird mit dem ruhenden Verkehr? Hamburg Oberbillwerder – Bund fördert Projekt „Mobility Hubs“

Bei der Planung von Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder wird großer Wert darauf gelegt, dass Straßenraum und andere wertvolle Flächen nicht durch parkende Fahrzeuge verloren gehen. Mit Mobility Hubs will die IBA Hamburg den ruhenden Verkehr neu ordnen und gleichzeitig Begegnungsorte für Nachbarschaftsbildung schaffen, ohne dass die Mobilität der Bewohnerinnen und Bewohner eingeschränkt wird. Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts stellt das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat (BMI) jetzt Fördermittel bereit.

Sabine de Buhr, Leiterin Städtebau bei der IBA Hamburg GmbH und Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Bergedorf erhielten in Berlin vom Parlamentarischen Staatssekretär Marco Wanderwitz die Auszeichnung der Nationalen Projekte des Städtebaus 2018/19. Von den insgesamt rund 1,25 Mio. Euro des Projekts „Mobility Hubs für einen nachhaltige Quartiersentwicklung“ übernimmt der Bund zwei Drittel der Fördersumme.

- Anzeige -

Im Hamburger Bezirk Bergedorf entsteht der neue Stadtteil Oberbillwerder für rund 15.000 Bewohnerinnen und Bewohner (Foto oben). Zur Umsetzung des von 2016 bis 2018 durch die städtische Projektentwicklungsgesellschaft IBA Hamburg GmbH entwickelten Masterplans Oberbillwerder nehmen die insgesamt elf Mobility Hubs eine entscheidende Funktion ein. Als multifunktionale Quartiers- und Mobilitätszentren sollen sie nahezu den gesamten ruhenden Verkehr des Stadtteils Oberbillwerder aufnehmen, ergänzende Mobilitätsangebote bieten und in Kombination mit weiteren Nutzungen zu lebendigen Orten der nachbarschaftlichen Begegnung werden.

Ziel des vom Bund geförderten Projekts „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudestruktur und zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle Mobility Hubs zu entwickeln. Ein erster Mobility Hub soll soweit geplant werden, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann.

- Anzeige -

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg GmbH: „Wir wollen den ruhenden Verkehr in Oberbillwerder ganz neu organisieren. Um diese Ziele zu erreichen, sind vorausschauende Planungen, mutige Blicke in die Zukunft und die Schaffung von flexiblen infrastrukturellen Voraussetzungen, um auf zukünftige Trends reagieren zu können, nötig. Die Mobility Hubs sind dabei ein Meilenstein für die Umsetzung unserer im Masterplan gesteckten Ziele.“…

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema