GBV stärker fördern
Georg Bursik, Geschäftsführer Baumit, startet mit viel Optimismus und zahlreichen Ideen und Innovationen in die neue Bausaison. Rund 20 Millionen Euro investiert das Baustoffunternehmen in Anlagenprojekte und Infrastrukturmaßnahmen. „Die Situation in der Bauwirtschaft bleibt angespannt“, so Bursik – er hat Forderungen für die Politik parat, dazu zählt u. a. die Zweckbindung der Wohnbauförderung, Bürokratieabbau, Neuauflage des Sanierungsbonus wie auch höhere Förderungen für den gemeinnützigen Wohnbau.
Expressverfahren gestartet
Der wohnfondswien hat ein bedarfsorientiertes Expressverfahren für Sanierungsvorhaben gestartet. Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin und Frauenund Wohnbaustadträtin: „Damit können die am häufigsten beantragten Einzelmaßnahmen, deren reine Baukosten unter 400.000 Euro liegen, noch schneller umgesetzt werden. Das kann zum Beispiel ein Heizungstausch, mehr Barrierefreiheit durch einen Lifteinbau oder effiziente Wärmedämmung sein. Mit dem Expressverfahren wollen wir erreichen, dass Sanierungswillige solche Einzelprojekte zeitnah binnen weniger Monate umsetzen können. Denn das Ziel ist es, das Wien von morgen heute zukunftsfit zu gestalten.“
Gregor Puscher, Geschäftsführer des wohnfondswien, und Nicole Büchl, Bereichsleiterin Sanierung im wohnfondswien: „Nach einigen Pilotversuchen hat es sich für alle Beteiligten als sehr praktikabel erwiesen, die angesprochenen Kleinprojekte bis zum Baubeginn verkürzt abzuwickeln. Möglich wird dies, da Antragsteller:innen dank zahlreicher Beratungsangebote immer öfter bestens informiert sind und alle nötigen Unterlagen rasch einbringen können. Unsere Sanierungsexpert:innen haben diese Erkenntnisse als Basis genommen, um das Verfahren weiterzuentwickeln. Wir wollen somit all jenen soweit wie möglich zeitlich entgegenkommen, die dank guter Vorbereitung rasch in die Umsetzung gehen können“.
Hauskunft
2025: Jahr der Genossenschaften
Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder ist gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf rund 574.000 insgesamt gestiegen. 90 der 175 Mitglieder des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen sind Genossenschaften. Wie wichtig das Thema Genossenschaften ist, zeigt auch das Faktum, dass die Vereinten Nationen 2025 das Internationale Jahr der Genossenschaften ausgerufen haben. Die GBV verwalten rund 998.000 Wohnungen, davon sind rund 660.000 eigene Miet- und Genossenschaftswohnungen.


Grünes Wohnen im Zentrum
ÖWG Wohnbau errichtet weitere 17 geförderte Mietwohnungen in Groß St. Florian im Bezirk Deutschlandsberg. Geplant von Architekt Roland Heyszl, werden nun drei zweigeschoßige Gebäude durch ÖWG Wohnbau mit insgesamt 17 Wohnungen realisiert. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, mit einer Größe von 50 bis 89 Quadratmetern, werden alle über einen Balkon oder eine Terrasse mit Gartenfläche verfügen. Die Wohnungen werden in Massivbauweise errichtet und bieten eine ideale Verbindung von naturnaher Wohnqualität und urbaner Infrastruktur. Kindergarten, Schulen, Geschäfte, Lokale, Arzt und Apotheke sind fußläufig schnell erreichbar. „Grünes Wohnen im Zentrum – das zeichnet unser Projekt in Groß St. Florian aus. Mit dem Spatenstich setzen wir unsere kontinuierliche Bautätigkeit fort, um den wachsenden Wohnbedarf in der Region zu decken und schaffen somit attraktiven und leistbaren Wohnraum in perfekter Lage“, so Hans Schaffer, Vorstandsdirektor von ÖWG Wohnbau.
www.oewg.at


Wohnbau mit Greenpass
Die von der „Gewog Arthur Krupp“ in der Stadtgemeinde Neunkirchen errichtete Wohnhausanlage Fabriksgasse/Stockhammergasse wurde im Beisein von Bürgermeisterin Klaudia Osztovics und Landtagsabgeordnetem Hermann Hauer an die Bewohner:innen übergeben. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung ist das Projekt mit der „Greenpass“-Zertifizierung in Silber ausgezeichnet worden.
Auf dem Grundstück befand sich zuvor die Arbeitersiedlung der Schraubenfabrik Brevillier. „Das Projekt ist Teil von ‚Grün statt Grau‘, ein Forschungsprojekt, bei dem der Einsatz von Bauwerksbegrünung als Beitrag zur Klimaresilienz untersucht wurde“, erklärt Christof Anderle, Geschäftsführer der „Gewog Arthur Krupp“. Mit den „Drei Wächtern“ ist es auch gelungen, „Kunst am Bau“ zu integrieren.


Ausgezeichnetes viéno
viéno in Vösendorf der Buwog ist ein Wohnbau mit mehr als 500 Mietwohnungen. „Wir freuen uns, dass sich seit einigen Monaten eine leicht positive Veränderung der Marktlage abzeichnet, die wir nun dafür nutzen, um uns mit einem neuen, vielversprechenden Projekt, wie viéno eines ist, an die sich veränderten Marktgegebenheiten heranzutasten“, erklärt Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group GmbH.
viéno zeichnet sich nicht nur durch seine Lage zwischen Wienerberg und Weinbergen aus, sondern wurde bereits mit dem 5-Star-Award bei den European Property Awards in der Kategorie „Best Residential Development 20+ Units Austria“ prämiert und für den International Property Award nominiert.
Wien mobil
Derzeit wird das WienMobil Rad in aspern Seestadt flächendeckend ausgebaut und löst damit schrittweise das seestadteigene Leihradsystem ab. Als Pionierin nördlich der Donau schuf die Seestadt mit der „SeestadtFlotte“ bereits 2015 ein Leihradangebot und damit einen wichtigen und gern genutzten Bestandteil ihres Mobilitätskonzepts. Finanziert wurde dieser gänzlich aus dem Mobilitätsfonds, der sich aus der Abgabe für Pflichtstellplätze in Sammelgaragen in aspern Seestadt speist. Seestadt Aspern
Bauen ohne Boden
Die Initiative „Bauen ohne Boden“ wandte sich mit einem Vorschlag für eine wirtschaftsfreundliche und klimagerechte Politik an die Regierung – für eine Bau-Politik mit Weitblick. „Bauen ohne Boden“, bestehend aus Vertreter: innen von Industrie, Forschung, öffentlicher Verwaltung und Architektur, setzt sich für nachhaltiges Bauen und Wohnen ein. Der Fokus liegt auf Bodenschutz, Energieeffizienz und Klimaschutz, kombiniert mit einer Belebung der Baukonjunktur.


Welle & Wonne
Ein ungewöhnlicher Name für eine besondere Wohnhausanlage: Neues Leben errichtet in Melk 46 Wohneinheiten, die maßgeblich zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. AWP Architekten zeichnen für den Entwurf verantwortlich, der Wohnbau wird in Niedrigenergiestandard ausgeführt. Der Name Welle & Wonne bezieht sich auf das Wachaubad, das direkt gegenüber ist.


Kunstbotschaft für „Das Stadtregal“
Das Arwag-Wohnprojekt „Das Stadtregal“ im Village im Dritten ist ein Vorzeigeprojekt im urbanen Wohnbau. Für die Architektur zeichnen Gerner Gerner Plus und heri&salli verantwortlich. Auf einer Nutzfläche von rund 10.500 Quadratmetern entstehen 122 geförderte Mietwohnungen. Die U-förmige Gebäudestruktur besteht aus vier Bauteilen, von denen zwei in Holz-Hybridbauweise errichtet werden. Das unterstreicht den Fokus auf Nachhaltigkeit.
Für die Energieversorgung kommt ein innovatives Anergienetz mit Geothermie, Photovoltaikanlagen und Abwasserwärmerückgewinnung zum Einsatz. Begrünte Fassaden, Dachgärten und das Schwammstadt-Prinzip tragen zusätzlich zur Klimaanpassung und Verbesserung des Mikroklimas bei. Im Rahmen eines geladenen Verfahrens in Kooperation mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien entstand eine dauerhafte, malerische Fassadengestaltung. Barbara Kapusta nutzt ein eigens entwickeltes figuratives Alphabet, um auf der Fassadenfläche des Gebäudes den Satz „This is the space we inhabit as neighbors“ abzubilden. Die amorphen Silhouetten formen ein abstraktes Wandbild, das an eine lebendige Handschrift erinnert.
Treffpunkt GBV
Der Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen hat ein neues Kommunikationsformat kreiert: Mit dem neuen Video-Format „Treffpunkt GBV“ bringt der GBV exklusive Einblicke und Analysen zu den wichtigsten Themen. In der ersten Folge analysiert Michael Klien, Wohnbauexperte des Wifo, mit Verbandsobmann Klaus Baringer die Rolle der GBV am Wohnungsmarkt.
Treffpunkt GBV


Grätzl 20+2
Nach der Premiere im Grätzl Innerfavoriten im Jahr 2021 startete mit der Brigittenau und der Leopoldstadt im Jänner 2023 das bezirksübergreifende WieNeu+ Programmgebiet „Grätzl 20+2“. Das Gebiet zwischen Nordwestbahnhof, Praterstern, Donaukanal und Stromstraße/Wexstraße ist über das ganze Jahr 2025 intensives Zielgebiet. Mit 2025 startet in Hernals ein drittes Zielgebiet von WieNeu+.
wieneuplus.wien.gv.at


Fassadenkunst
Insgesamt acht Wohnbauten stellt der ÖSW-Konzern renommierten Künstler: innen zur Gestaltung zur Verfügung. Die neue Fassadenkunst steht für eine künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen und soll einen wertvollen Beitrag zur lebendigen Kultur und Identität des jeweiligen Stadtteils leisten. Mit der erfolgreichen Fertigstellung des ersten Kunstwerks in der Pohlgasse in 1120 Wien wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die positive Resonanz der Bewohner:innen und die spürbare Aufwertung des Wohnviertels bestätigen den Erfolg des Projekts.
Clusterland Award vergeben
Die TU Wien tüftelt an verbesserten Beton-Recyclingmethoden in Rahmen des Branchenprojektes UP!crete. Das Projekt wurde mit dem Clusterland Award ausgezeichnet.
up-crete


„Eben Mitte“
Die BWS-Gruppe trägt mit dem Projekt „Eben Mitte“ maßgeblich zur Ortskernentwicklung von Eben im Pongau bei. Das Konzept: leistbares Wohnen in 20 geförderten Mietwohnungen für betreutes Wohnen, ein Seniorentageszentrum sowie Arztpraxen und Apotheke. Die Wohnungen sind barrierefrei und verfügen über Freiflächen. Der Neubau wird mit nachhaltiger Energieversorgung mittels Nahwärme versorgt mit großzügiger Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet.


„Wohnen am Salzachbogen“
Die Wohnhausanlage „Wohnen am Salzachbogen“ in Laufen, bestehend aus drei Baukörpern, bietet Zwei- bis Sechs- Zimmer-Wohnungen mit Flächen von 45 bis 132 m2, mit Freiräumen wie Balkone, Terrassen oder private Gärten. Gebaut wird u. a. mit Holzbeton-Mantelstein und hinterlüfteter Holzschalung. Ausgestattet mit Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen entspricht es den Voraussetzungen als „klimafreundliches Wohngebäude“ für die KfW-Förderung.


Baurecht statt Flächenverkauf
Um das städtische Eigentum an Grund und Boden langfristig zu sichern, vergeben die Stadt Wien und der wohnfonds_ wien vermehrt Baurechte, anstatt Flächen zu verkaufen. Damit erhalten Bauträger für eine vereinbarte Zeitspanne das Recht, ein Gebäude auf dem Grundstück der Stadt Wien zu errichten und zu betreiben. Rund 223.000 Quadratmeter wurden bereits im Baurecht vergeben. Gemeinsam mit diversen Bauträgern wurden rund 4.200 leistbare Wohnungen realisiert.
Ende der KIM-Verordnung
Die Initiative „Mehr Zuhaus’ in Österreich!“, ein Zusammenschluss von führenden Vertretern der österreichischen Bauwirtschaft und Baustoffindustrie, begrüßen das Ende der KIM-Verordnung, deren restriktive Kreditvergaberegeln vor allem jungen Familien und Alleinverdienern den Wohnbau erschwerten und damit die derzeitige Wohnbaukrise mitverursacht haben.
Die Arge Eigenheim schließt sich der Freude über das Ende der KIMVerordnung an. „Der gemeinnützige Wohnbau ist ein stabiler Pfeiler des österreichischen Wohnmarkts. GBV spielen eine zentrale Rolle, nicht nur für die Stabilität des Sektors, sondern auch für die langfristige Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten“, so Isabella Stickler, Arge Eigenheim Obfrau.


Klimafittes und soziales Wohnen
Die Seestadt ist zu mehr als einem Drittel entwickelt. Nun laufen die Vorbereitungen für die nächsten Bauvorhaben im Seecarré am Nordwest-Ufer. Das Seecarré zeichnet sich unter anderem durch das innovative Grünraumkonzept die „Grüne Saite“ aus, wird nach dem Seestädter Gebäudestandard aspern klimafit errichtet und soll ein eigenes Anergienetz bekommen. Die nächsten Projekte des wohnfonds_wien werden Klimaschutz und Ressourcenschonung ebenso im Fokus haben wie Klimaresilienz sowie auch Wohnformen für das Älterwerden und für Alleinerziehende.


Zukunftsweisende Stadtentwicklung
Das Wohnprojekt „Lebensraum Muthgasse 50“ im 19. Bezirk der Stadt Wien und der wbv-gpa stellt leistbaren und modernen Wohnraum für alle Generationen ins Zentrum. Das von HNP architects und Gerner Gerner Plus entworfene Gebäude wird von der Strabag errichtet und setzt auf innovative Technologien und Nachhaltigkeit. Das Wohnprojekt umfasst 309 Wohnungen, davon 238 geförderte Mietwohnungen und 71 frei finanzierte Eigentumswohnungen. Zusätzlich entsteht ein Wohnheim mit 258 Wohneinheiten, ein Kindergarten für sechs Gruppen sowie ein Mehrzweck-Turnsaal. Gebaut wird mit vorgefertigten Bauelementen, in denen bereits Bauteilaktivierung und Sanitärinstallationen integriert sind. Nachhaltige Energiequellen wie Geothermie, thermische Grundwassernutzung und eine Photovoltaikanlage tragen zu einer klimafreundlichen Energieversorgung für Heizung und Warmwasser bei.


„Am langen Felde“
Heimat Österreich hat in Kooperation mit der Siedlungsunion, Mischek, Wiener Heim und Haring einen neuen Stadtteil im 22. Bezirk in Wien auf sieben Baufeldern realisiert. Das Projekt verfügt über 1.700 Wohnungen, eine Schule, zwei Heime, Gewerbe und einen Park.