Alpenland virtuell
Im Zuge der Corona-Krise mussten zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden. Der Jahresbericht 2019/20 wurde aber dennoch der Öffentlichkeit präsentiert – im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz.
Alpenland-Obmann Norbert Steiner und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Isabella Stickler freuen sich über das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte im Jahr 2019:
„Unser Unternehmen hat ein starkes Fundament und eine klare Mission als gemeinnützige Genossenschaft, die uns in die Lage versetzen, den eingeschlagenen Weg auch in Corona-Zeiten weiter fortzusetzen.“ Dank einem soliden Wachstum liegt die Bilanzsumme bei 1,27 Milliarden Euro. Mit 5,3 Millionen Euro verzeichnet Alpenland das zweitbeste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte.
Die Eigenmittelquote liegt bei 17,9 Prozent. Von den bisher von Alpenland errichteten über 12.000 Wohneinheiten wurden knapp 60 Prozent ins Eigentum übertragen.
Die Entscheidung, die Bilanzzahlen online zu präsentieren, entspricht auch ganz der Unternehmenskultur der Alpenland. Bereits seit 2013 arbeitet der Bauträger daran, Abläufe und Services zu digitalisieren und optimieren.
Schon vor Beginn der Coronakrise hat Alpenland als Arbeitgeber durch Flexibilität und Stabilität gepunktet. So gibt es ca. 30 Arbeitszeitmodelle und dazu kommt nun die Möglichkeit für Mitarbeiter, in Homeoffice zu arbeiten.
Empfehlenswerte Seestadt
Das mehrstufig angelegte „Besiedelungsmonitoring Seestadt Aspern“ begleitet sozialwissenschaftlich den Prozess der Stadtteilentwicklung. Nach umfangreichen Erhebungen im Zusammenhang mit der Besiedlung der ersten Wohnbauten 2015, folgte nun die zweite Phase, in der die Situation aus der Perspektive der Menschen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Seestadt gezogen sind, abgebildet wurde.
Erneut erweisen sich die Befragten als sehr zufrieden: Befragte, die seit der Fertigstellung der ersten Wohnbauten in der Seestadt wohnen, geben deutlich häufiger an, sehr gerne in der Seestadt zu wohnen als jene, die erst nach 2018 eingezogen sind.
Dass Pioniere des Wohnens in der Seestadt die Wohn- und Lebensqualität besser einstufen als neu zugezogene Bewohner, hat mit der Identifikation der Pioniere mit dem Projekt zu tun, bei dem sie von Anbeginn dabei waren und die dadurch bedingte gewachsenen Vertrautheit mit dem Quartier.
Viele haben sich bewusst für das Stadtgebiet als Wohnstandort entschieden, weil sie mitgestalten wollten. Einen hohen Stellenwert haben Nachbarschaftsbeziehungen und -initiativen. Bei allen Differenzen dominiert gruppenübergreifend ein positives Bild: Eine große Mehrheit würde Freunden oder Bekannten die Seestadt als Wohnort empfehlen.
Positives Wohngefühl
Unser Partnermagazin Wohnungswirtschaft-heute-de berichtet über eine interessante Entwicklung. Eine Studie von Vonovia hat ermittelt, wie sich die Krise auf das Wohlbefinden in der Wohnung auswirkt. 82 Prozent der Befragten gaben an, ihre Wohnsituation habe sich durch die aktuelle Lage nicht verändert.
Großstadtbewohner nehmen am häufigsten eine Verbesserung ihrer Wohnsituation wahr. Umfrageteilnehmer aus großen Haushalten fühlen sich in ihrer Wohnung häufiger wohl. Nur die wenigsten Befragten möchten aufgrund ihrer Erfahrungen in der Krise umziehen…