„Mitten im digitalen Transformationsprozess“

Gesellschaft und Wirtschaft wandeln sich im Zuge der fortschreitenden digitalen Transformation rasant. Eine zunehmende Vernetzung aller Lebensbereiche und die Entwicklung immer neuer Technologien beeinflussen Alltag, Arbeitswelt, Kommuni- kation und auch die Zukunft des Wohnens.
GERD WARDA

Welche Bedeutung hat die digitale Transformation für die Immobilienwirtschaft? Wie dringlich ist hier Handlungsbedarf seitens der Unternehmen?

„Immobilienunternehmen werden zunehmend mit den steigenden Erwartungen ihrer Kunden an digitale Kommunikation und Angebote konfrontiert. Aus der Gewohnheit, Online-Plattformen für verschiedenste Belange zu nutzen und rund um die Uhr zu kommunizieren, entsteht der Wunsch, auch Angelegenheiten rund um die Wohnung digital erledigen zu können. Darüber hinaus zeichnet sich ein wachsendes Interesse an zusätzlichen smarten Service- und Produktangeboten ab, die Mietern und Eigentümern den Alltag erleichtern. Kurzum: Wir befinden uns mitten im digitalen Transformationsprozess. Um in Zukunft weiter erfolgreich zu sein, sollte das Thema, wenn nicht schon geschehen, in die jeweilige Unternehmensstrategie integriert werden.“

Manfred Alflen
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Welche Vorteile bringt die Digitalisierung für Wohnungsunternehmen?

„Durch die Nutzung von integrierten ERP- und digitalen Lösungen können sich Wohnungsunternehmen mit ihren Kunden und Geschäftspartnern vernetzen. Wir setzen bspw mit unserem digitalen Ökosystem ´Smart World´ bereits seit Jahren einen Standard für die digitale Vernetzung in der Immobilienwirtschaft. Das sorgt für mehr Transparenz, einfachere und schnellere Prozesse sowie mehr Komfort in der Kundenkommunikation. Letztlich können so Kosten reduziert werden. Beispielhafte Prozesse sind Vermietung, Instandhaltung, Wohnungsabnahme und Kundenanfragen. Darüber hinaus können zum Beispiel über eine Mieter-App auch zusätzliche Services für den Mieter angeboten werden. Mit Blick auf das Thema Smart Building liegt ein weiterer Vorteil in der intelligenten Anbindung von Gebäudetechnik. Diese Datenauswertungen ermöglichen es, die Gebäude effektiver zu bewirtschaften. Dazu zählen u. a. Themen wie vorausschauende Wartung und Optimierung des Energieverbrauchs. Digitalisierung ist somit kein Selbstzweck, sondern macht Unternehmen erfolgreicher.“

Manfred Alflen

Nun ist die digitale Angebotsvielfalt am Markt groß – wie trifft ein Unternehmen hier die richtige Entscheidung?

„In der Tat kommen stetig neue Lösungsangebote auf den Markt – zum einen von etablierten IT-Dienstleistern, die meist ein umfangreiches Portfolio anbieten, und zum anderen von PropTech-Unternehmen, die sich in der Regel auf einzelne Lösungen fokussieren. Angesichts dieses breiten Angebotsspektrums und den individuellen Anforderungen besteht die Herausforderung seitens der Immobilienunternehmen darin, ein eigenes digitalen Ökosystem unter Berücksichtigung der unternehmensstrategischen Ziele zu entwickeln und Prioritäten zu setzen. Daher ist es von Vorteil, rechtzeitig eine eigene Digitalstrategie zu entwickeln und in die Zukunft zu investieren.“

Manfred Alflen

Welche Vorgehensweise empfiehlt sich hier? Digitalstrategie hört sich gut an. Nun ist dieser Denkansatz für viele im Unternehmen Neuland. Soll Abteilung für Abteilung sich Gedanken machen, oder sind gleich bereichsübergreifende Arbeitsgruppen hilfreich? Wie steht es mit Hilfe von außen? Fragen über Fragen...

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