Ist Aufstockung und Komplettsanierung bei Bestandsimmobilien für die Mieter noch bezahlbar? Ja! Die Berliner Märkische Scholle hat es vorgemacht. Zwölf Gebäude einer Gartensiedlung aus dem Jahr 1930 mit 287 Wohnungen wurden durch Aufstockung in Holzsystembauweise um 70 neue Wohnungen erweitert. Dach und Außenwände erhielten eine nicht zu dicke Zellulose-Dämmung. Das Heizsystem wurde von Fernwärme auf am Gebäude regenerativ erzeugte Energie zur Heizung und Warmwasserversorgung umgestellt.
Hier greift jetzt die Bezahlbarkeit. Der Mieter ist nicht mehr abhängig von steigenden Energiekosten. So kann die Genossenschaft Märkische Scholle nach Fertigstellung seinen Mietern eine 32 qm Wohnung für 264 Euro Warmmiete (8,25 Euro pro qm) anbieten. Das sind nur 10 Euro mehr als im unsanierten Zustand.
Gut, dies kommt nicht automatisch. Das muss man wollen, planen und umsetzten. Hierzu sind auch die richtigen Partner nötig, die an einem Strang ziehen. Bei der Märkischen Scholle hat es gepasst. Wer sich wie für das Projekt gefunden hat und was zu beachten ist, lesen Sie ab Seite 4.
Bezahlbare Mieten sind nicht nur durch Modernisierung zu erreichen, auch im Betriebskostenmanagement lässt sich etwas einsparen. Wir reden hier auch vom Einkauf der Energie. Aber lesen Sie ab Seite 12. Schreiben wir über bezahlbare Mieten,
kommen wir an BIM (Building Information Modeling) nicht mehr vorbei. Beliebt oder ungeliebt. BIM wird kommen. BIM muss kommen. BIM ist die Chance für Qualität, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit. BIM ist nicht nur für Architekten und Planer wichtig, auch für Bauherren, Banken und Versicherungen wird BIM zur Chance. Aber das ist Zukunft. Wie und wo BIM heute schon eingesetzt wird, erklärt Marko Röschenkemper, BIM Manager bei Brüninghoff. Ab Seite 31.
Aber mal grundsätzlich. Reden wir über BIM, sind wir schon tief im Thema Digitalisierung. Im Vorfeld zum Aareon Kongress haben wir Zukunftsberater Gerd Leonhard gefragt: Wie verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt und womit sollten sich Entscheider in der Wohnungswirtschaft beschäftigen, wenn es um die digital getriebene Veränderung der eigenen Branche geht? Diese und weitere Fragen beantwortet er ab Seite 39. Besser noch, sehen und hören Sie ihn in Garmisch…..
April 2018. Eine neue Technik-Ausgabe, mit neuen Inhalten.
Klicken Sie mal rein.
Ihr Gerd Warda