Zum Jahreswechsel ist der Blick instinktiv nach vorn gerichtet. Vor allem im Privaten wohnt dem meist ein Neuanfang inne. Die großen Themen dieser Zeit indes richten sich nicht nach dem Kalenderstichtag.
Die Herausforderungen des alten Jahres bleiben zumeist auch die Herausforderungen des neuen Jahres. Wenn man das Jahr 2024 Revue passieren lässt, ergibt sich ein gemischtes Bild.
„Turbulente Zeiten“ wäre eine zurückhaltende Beschreibung. Ob die geopolitischen Konflikte, die neue Dynamik des global vernetzten Wirtschaftssystems, die Perspektive der Sozialsysteme, die Fragilität der öffentlichen Infrastruktur und der Energieversorgung, die Verletzlichkeit des Internets und so weiter. In so manchem substanziellen Bereich hat sich ein gewisses Unbehagen eingeschlichen.
Aber auch Großartiges und Mutmachendes fand sich im zurückliegenden Jahr. Dazu gehörten die gelungene Fußballeuropameisterschaft und die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Nach der Tristesse der Coronamaßnahmen fühlten sich diese Großveranstaltungen an, wie ein tiefes Durchatmen in der klaren Morgenluft.
Die Versicherungswirtschaft bleibt nicht nur bei solchen Großereignissen eine feste Konstante in der Rolle des Möglichmachers und sorgt für Planungsstabilität – im Großen wie im Kleinen.
Bei der Versicherung von Immobilien treibt die Versicherungswirtschaft derzeit vor allem das steigende Risiko von Extremwetterereignissen um. Lange Zeit blieb unsere gemäßigte Klimazone von extremen Naturkatastrophen weitgehend verschont. Doch diese Zeit ist offensichtlich vorbei, wie das Jahr 2024 mit den extremen Niederschlägen in Spanien und im östlichen Mitteleuropa zeigten.
Klimaszenarien gehören seit jeher zu Versicherungen. Keine andere Branche verfügt über mehr Daten, derartige Entwicklungen zu prognostizieren, als die Versicherungswirtschaft.
Mit der Initiative Schadenprävention, die wir als AVW-Gruppe vor einigen Jahren zusammen mit dem Verlag Wohnungswirtschaft-heute ins Leben gerufen haben, leisten wir einen zielführenden Beitrag, dass die Erkenntnisse der Versicherungswirtschaft in Präventionsmaßnahmen umgesetzt werden. Unsere entsprechenden Risikoanalysen zielen neben Naturgefahren auch auf alle anderen Risiken, wie Feuer- und Leitungswasserschäden, um Immobilienwerte zu schützen und den Wohnraum nachhaltig zu erhalten.
Hierzu bieten wir großen Wohnungsunternehmen In-house-Workshops für konkrete Problemstellungen rund um die Schadenprävention an. Das bleibt auch im Jahr 2025 für AVW eine wichtige Mission als unser bescheidener Beitrag zur Schonung der Ressourcen.
Auch für 2025 gilt die Erkenntnis: „Es kommt nie ganz so gut wie man hofft, aber auch nicht ganz so schlimm wie man befürchtet“.
In diesem Sinne wünsche ich namens der AVW-Gruppe allen Leserinnen und Lesern ein frohes Neues Jahr!
Ihr Hartmut Rösler