GEWOBA Bremen – Wohnen unter grünen Dächern im Westend

Zwischen der Arndtstraße und dem Waller Grün feierten der Bremer Bau- und Umweltsenator, Dr. Joachim Lohse sowie der GEWOBA-Vorstandsvorsitzende, Peter Stubbe die Grundsteinlegung für das Neubauprojekt „Wohnen im Westend“. Insgesamt baut die GEWOBA im Waller Ortsteil Westend drei Gebäude mit 15 preisgebundenen Wohnungen mit Ein- bis Fünf-Zimmern. Die Wohnungen sind 35 bis 97 Quadratmeter groß und verfügen über einen Balkon. Zwei Gebäude, die von dem Architekturbüro Schulze Pampus entworfen wurden, sind bereits fertiggestellt – nun geht es um den letzten Bauabschnitt, für den das Architekturbüro Höhlich & Schmotz verantwortlich war. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf circa 3,6 Millionen Euro.

„Wir wollen unseren Wohnungsbestand qualitativ um die Wohnangebote ergänzen, die vor Ort fehlen, aber nachgefragt werden. Hier im Westend sind es vor allem große Wohnungen für Familien sowie kleinere barrierefreie Wohnungen für Singles und Senioren“, sagt GEWOBA- Vorstand, Peter Stubbe. In den zwei kleineren Neubauten an der Arndtstraße befinden sich jeweils drei Wohnungen mit vier und fünf Zimmern, die den bisherigen Bestand mit vorwiegend Ein-Zimmer-Wohnungen, gezielt um größere Wohnungsgrundrisse erweitern. Dabei handelt es sich teilweise um Maisonette-Wohnungen. „Man könnte diese Wohnungen auch als kleine Reihenhäuser in einem größeren Haus bezeichnen“, so Peter Stubbe. Während diese Wohnungen ab Februar 2019 bereits komplett vermietet sind, beginnt nun der Bau des letzten, dritten Neubaus. Das größte Gebäude an der Arndtstraße, Ecke St.-Magnus-Straße stellt einen robusten Stadtbaustein dar: Im Erdgeschoss wird eine Turnhalle für den TV Bremen-Walle 1875 e.V. entstehen. Darüber wird ein Angebot an Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen geschaffen. Fertiggestellt werden soll das viergeschossige Gebäude im Januar 2020.

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Auch bisherige Mieter profitieren vom Neubauprojekt

Die Nachbargebäude sind durch ein neues gemeinsam genutztes Treppenhaus mit den Neubauten verbunden und profitieren von dem Projekt: Durch die Aufzüge im Treppenhaus werden auch die 72 Bestandswohnungen barrierefrei erschlossen. Zudem werden die Fassaden und die Laubengänge der Bestandsgebäude gestrichen, die Wohnungseingangstüren erneuert und das Wohnumfeld neu gestaltet. Auch die Wärmeund Stromversorgung wird umgestellt. Die Mieter der Bestandsgebäude, im Neubau sowie in den anliegenden Wohngebäuden werden zukünftig über ein neues Gas-Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Wärme und Strom versorgt. Eine Car-Sharing-Station vor Ort bietet den Anwohnern zudem eine klimafreundliche und günstige Alternative zum eigenen Auto. Der Strom für die bereitgestellten Elektroautos stammt dabei ebenfalls aus dem BHKW. Eine besondere ökologische Bedeutung besitzen die Gründächer auf den Neubauten: Sie bieten Vögeln und Insekten eine Fläche, auf der sie sich ungestört tummeln können. Außerdem wirken sich diese Flächen stadtklimatisch günstig aus, da sich diese Dächer nicht so stark aufheizen. Besonderes Augenmerk lag bei diesem Projekt auf der Behandlung von Regenwasser: Nicht nur die Neubauten – auch der Regen, der auf die Dächer der Bestandsgebäude fällt – wird komplett in Mulden versickert. Dies bietet ökologisch viele Vorteile und entlastet die Kanalisation bei Starkregen.

„Hier entsteht hochwertiger und zugleich bezahlbarer Wohnraum, den sich auch Berufstätige mit kleinem Einkommen leisten können. Mit dem hocheffizienten Blockheizkraftwerk, dem Car-Sharing-Angebot sowie der Dachbegrünung und Regenwasserversickerung entsteht ein Neubauprojekt, bei dem die Fragen der Nachhaltigkeit ganzheitlich berücksichtigt und die ökologischen Anforderungen von morgen schon heute mitgedacht und realisiert werden.“, freut sich Bausenator, Dr. Lohse…

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