Achtung bei Gasgebläsebrenner – Gasversorgung kann schwanken

Die Gasversorgung in Deutschland war in den vergangenen Jahrzehnten immer sehr stabil. Vor allem die aus den Niederlanden (L-Gas), Norwegen und Russland (H-Gas) bezogenen Erdgase waren durch ihre Zusammensetzung und Verbrennungseigenschaften nur geringen Schwankungen unterworfen. 

Dies wird sich in Zukunft voraussichtlich ändern, u.a. wegen des verstärkten Einsatzes von LNG (= verflüssigtes Erdgas für den Transport mit Schiffen) und wegen der aus ökologischen Gründen zu erwartender Beimischungen von Wasserstoff. Somit kann es lokal zu größeren Schwankungen bei der Beschaffenheit des Gases kommen.

- Anzeige -

Das neue BDH-Informationsblatt Nr. 80 bietet Betreibern von Feuerungsanlagen mit Gebläsebrennern Erläuterungen, die beim fachgerechten Umgang mit stärkeren Schwankungen der lokalen Gasbeschaffenheit sowie Wasserstoff (H2)-Beimischungen helfen.

Dazu wird im Abschnitt über die Grundlagen auf bestehende Normen und Vorschriften verwiesen bzw. werden Studien zitiert, die sich mit den Auswirkungen der Qualitätsschwankungen beschäftigen. Zudem werden die Rahmenbedingungen und Auswirkungen beschrieben, die bei Gasgebläsebrennern zu beachten sind. 

- Anzeige -

Abschließend werden Handlungsempfehlungen gegeben, die Betreibern, Service-Unternehmen und Herstellern von Feuerungsanlagen mit gasförmigen Brennstoffen unterstützen sollen, mit den neuen Herausforderungen umzugehen.

Über die im Informationsblatt beschriebenen Handlungsempfehlungen hinaus ist aus Sicht der Hersteller für einen angemessenen Umgang mit den anstehenden Veränderungen ebenfalls wichtig und notwendig, dass die Gasversorger die jeweils lokal verteilten aktuellen Gasbeschaffenheiten abrufbar zur Verfügung stellen. Dies schafft die notwendige Transparenz vor Ort und erlaubt es den Betreibern einer Feuerungsanlage entsprechende Anpassungen an den Einstellungen vorzunehmen.

Frederic Leers

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema