Wohnbau Prenzlau – So wirkt die Geislinger Konvention

Große Sorgenfalten bildeten sich in der Bevölkerung im letzten Herbst als feststand, dass die Preise für Energie, in Form von Strom, Gas und Erdöl drastisch steigen werden. In der Betriebskostenabrechnung 2022 zieht die Wohnbau GmbH Prenzlau Bilanz und verkündet: In Prenzlau ist diese Kostensteigerung im letzten Jahr noch nicht angekommen.

Mieterschaft blieb 2022 von Energiekrise verschont

Seit vielen Jahren trägt die Betriebskostenabrechnung der Wohnbau Prenzlau das Siegel der Geislinger Konvention. »Dieses Siegel zeigt, dass wir uns als Wohnungsunternehmen am Betriebskosten-Benchmarking beteiligen. Die Geislinger Konvention macht Betriebskosten in der Immobilienwirtschaft vergleichbar«, erklärt Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann.

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Jährlich werden die Betriebskostenabrechnungen im Sommer für das Vorjahr an alle Mieterinnen und Mieter versandt. »Trotz der angekündigten Preissteigerungen lagen die warmen Betriebskosten insgesamt niedriger als im Jahr 2021 bei rund 0,87 €/qm im Monat«, verkündet der Geschäftsführer.

Die Warmwasser- und Heizkosten, die sogenannten warmen Betriebskosten, machen mit 39 % den größten Anteil der Betriebskosten aus. Alle anderen Posten der Abrechnung, wie beispielsweise Wasser- und Abwasserkosten, Müllkosten, Kabelgebühren und die Grünpflege, zählen zu den kalten Betriebskosten. »Die kalten Betriebskosten sind verbrauchsunabhängiger. Durch frühzeitige Preisverhandlungen gelang es der Wohnbau Prenzlau, die kalten Betriebskosten in den letzten Jahren weitestgehend konstant und auch 2022 unter dem Branchenniveau des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. zu halten«, ist der Wohnbau-Geschäftsführer stolz.

»Das zeigt, dass die Kostensteigerung im Bereich Energie im Jahr 2022 noch nicht in Prenzlau angekommen ist. Grund hierfür sind die sparsamen Verbräuche, die durchschnittlich 14 % geringer waren als im Vorjahr, sowie die Dezember-Soforthilfe gemäß dem Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz. Der Großteil unseres Wohnungsbestandes ist an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Prenzlau GmbH angeschlossen«, ergänzt der Geschäftsführer.

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Durch gut kalkulierte Vorauszahlungen blieben einem Großteil der Mieterschaft hohe Nachzahlungen erspart. »Den Nachzahlungen von insgesamt etwa 131 T€ standen Guthaben in Höhe von insgesamt 820 T€ gegenüber. Das zeigt, dass ein richtiges Heiz- und Lüftverhalten Betriebskosten spart.«

Gespart wurde im Rahmen der Betriebskostenabrechnung 2022 bei der Wohnbau GmbH Prenzlau auch an anderer Stelle: am Papier. »Über 50 % unserer Mieterschaft nutzt bereits unseren Onlineservice Friedrich. Über diesen werden die Abrechnungen digital über unsere App zugestellt«, erklärt Geschäftsführer René Stüpmann.

Dank des digitalen Versands konnte das Wohnungsunternehmen 36.843 Blätter Papier sparen. Würde man diese Blätter übereinanderlegen, wäre der Papierstapel etwa 5,2 m hoch. »Allein durch die

Papiereinsparungen konnten etwa 185 kg CO2 gespart werden, was einer Strecke von 22 km mit dem Auto entspräche. Zudem wurden etwa 766 kWh Energie – die Menge reicht, um einen 1-Personen-Haushalt ein halbes Jahr mit Energie zu versorgen – und 2.059 l Wasser –das sind 14 Badewannen voll – gespart«, macht der Geschäftsführer die Nachhaltigkeit der Mieter-App deutlich und dankt der Mieterschaft für das Vertrauen in den digitalen Service.

Jenny Busse

www.wohnbauprenzlau.de

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