Wasser und Trockenheit – Probleme beim Gebläse-Gasbrenner

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Themen Regenwasser, Trinkwasser und Abwasser wurden bei der zugespitzten Debatte um Wärmepumpe, Bezahlbarkeit und angebliche Technologieoffenheit fast ganz ins Abseits gedrängt. Zu Unrecht! Das Wasser als Starkregen, als Lebensmittel Trinkwasser und später als Abwasser gehört ganz oben eingeordnet. Warum? Egal in welcher Form wir auf Wasser treffen, es bringt Probleme. Als Starkregen bedroht es unsere Gebäude, sucht sich seinen Weg in Keller und Dachboden.

Als fehlendes Wasser (Grundwasser) lässt es die Böden austrocknen, verursacht so Setzschäden an älteren Gebäuden, fehlt aber auch als Trinkwasser. Wir alle nutzen Wasser, es ist das wichtigste Lebensmittel, das wir zum Überleben brauchen. Aber auch Wasser ist endlich und Wasser kostet. Auch wenn Wasser nur in den Nebenkosten auftaucht, sollten wir achtsam mit Wasser umgehen. Wie und warum erzählt ein Song der Berliner Wasser Betriebe. Hier der Link

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Wie es mit der Ressource Wasser bundesweit aussieht, zeigt DVGW-Umfrage unter Wasserbetrieben: 19% der deutschen Versorger haben schon Engpässe bei Wasserressourcen erlebt

Schauen wir mal auf die Gasversorgung in Deutschland.

In den vergangenen Jahrzehnten war die Zusammensetzung des Gases immer stabil. Was für die gefahrlose Nutzung der Gasheizungen mit Gebläse-Brenner Voraussetzung ist. Nun aber warnt der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) vor zukünftig instabilen Netzen.

Im Klartext: Durch unterschiedliche Vermischung des Gases mit LNG aus den USA etc., sowie der Wasserstoff (H2)-Beimischungen, kann es regional zu unterschiedlichen Qualitäten kommen. Was zu tun ist, lesen Sie im Artikel „Achtung bei Gebläse- Brenner – Gasversorgung kann schwanken“. Hier finden Sie auch das neue BDH-Informationsblatt Nr. 80 mit Erläuterungen für Betreiber von Feuerungsanlagen mit Gebläse-Brenner.

Welche Vorteile haben eigentlich die Nutzer, wenn wir einen Großteil der alten Öl- und Gasheizungen gegen Wärmepumpen austauschen. Eine Studie der European Climate Foundation (ECF) und der European Heat Pump Association (EHPA) zeigt auf, dass „GreenTech-Heizungen deutlich energie-effizienter als Heizkessel für fossile Brennstoffe sind.“ Der Nutzer spart also auch Heizkosten. Übrigens, auch gerade in alten Gebäuden, auch mit den alten Heizkörpern und ohne Fußbodenheizung. Dabei ist auch zu beachten, dass die GreenTech-Heizung nur zum Heizen genutzt wird. Die Bereitung von warmem Wasser fürs Duschen etc., sollte man lieber einem Durchlauferhitzer überlassen, der macht das kostengünstiger.

GreenTech-Heizungen, also Wärmepumpen, haben noch einen Vorteil besagt die Studie: „Die Umstellung von Gas- und Ölkesseln auf saubere Heizsysteme wie Wärmepumpen wird auch die Energiesicherheit in Deutschland verbessern. „Der Gasbedarf in Gebäuden könnte bis 2030 im Vergleich zu 2022 um fast 40 % gesenkt werden. Infolgedessen könnte Deutschland seine Ausgaben für Energieimporte bis 2030 um 26 Mrd. EUR senken, wovon 19 Mrd. EUR auf Einsparungen bei den Gasimporten entfallen würden.“ Lesen Sie mehr im Artikel: Bis 2030 – Mehr als eine Mio. neue Arbeitsplätze in Deutschland

Juli 2023 – Wohnungswirtschaft technik. Eine neue Ausgabe mit vielen neuen Blickwinkeln. Klicken Sie mal rein.

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig

Ihr Gerd Warda

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