Spülen statt zahlen – WIRO bringt mit »Wohnen für Hilfe« Senioren und Studenten zusammen

»Wohnen für Hilfe« bringt Senioren und Studenten zusammen – auch bei der WIRO Wohnen in Rostock. Die jungen Leute ziehen bei den Älteren ein, zahlen keine Miete und helfen im Gegenzug im Haushalt.

Ihre Kommilitonen zahlen Miete für ihre Bude. Daryna holt die Post, bringt den Müll raus, geht einkaufen. Die 22-Jährige hilft Ursula Jonas im Haushalt und im Garten – und zahlt dafür keine Kaltmiete für ihr gemütliches Zimmer im Biestower Reihenhaus. »Wohnen für Hilfe« heißt das deutschlandweite Projekt, dass es seit 2015 ebenfalls in Rostock gibt. Auch bei der WIRO, dem kommunalen Vermieter der Stadt, existieren »Wohnen für Hilfe«-Wohngemeinschaften. Wer ein Zimmer frei hat, darf nach Rücksprache mit seinem Wohnungsverwalter untervermieten.

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Gefühl von Sicherheit

Für Ursula Jonas ist Daryna schon die dritte »Untermieterin«. „Ich habe den Platz übrig und mir gibt es ein Gefühl von Sicherheit, wenn jemand hier ist.“ Ihre beiden Söhne leben weit weg. Vor zwei Jahren hat sich die Seniorin zum ersten Mal mit Sonja Beuch getroffen, der Koordinatorin des Projektes in Rostock. „Nach dem Gespräch wusste ich, welche Vorstellungen Frau Jonas von ihrem künftigen Mitbewohner hat.“ Ein Führerschein wäre schön, und ein wenig praktische Lebenserfahrung.

Die Chemie muss stimmen

Die Studenten bewerben sich übers Studentenwerk für das Wohn-Projekt. „Dann schaue ich, wer zusammenpassen könnte.“ Beim persönlichen Treffen beschnuppern sich Alt und Jung. Dass die Chemie stimmt, sagt Sonja Beuch, ist das allerwichtigste…

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