WIRO baut mehr als 600 Wohnungen, 118 davon im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus.

Es führt auch im Wohnungs­bau kein Weg an ökonomischen Grundregeln vorbei: Unternehmen investieren nicht, wenn der Neubau wirtschaftlich keinen Sinn macht. „Stand heute frei finanzierte Wohnungsbauprojekte zu bezahlbaren Preisen neu zu starten, ist derzeit kaum umsetzbar“, sagt Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäftsführung.

„Denn dafür müssten wir als Vermieter so hohe monatliche Nettokaltmieten pro Quadratmeter verlangen, die viele Haushalte nicht wuppen können. Ein Weg um auch künftig den Bestand zu erweitern: Die WIRO kauft fertige Wohnhäuser anderer Projektentwickler an.“

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Finanziert werden die Neubauten über Eigenmittel, Kredite der Hausbanken und einen 100-Millionen-Euro-Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB)….

Für alle laufenden eigenen Neubauprojekte der WIRO mit insgesamt mehr als 600 Wohnungen sind die Verträge teils vor mehreren Jahren geschlossen worden – als Baupreise noch deutlich günstiger waren. Finanziert werden die Neubauten über Eigenmittel und Kredite der Hausbanken, einen 100-Millionen-Euro-Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) sowie Förderprogramme des Bundes und des Landes.

Ralf Zimlich: „So schaffen wir es, auch Haushalten mit geringem und mittlerem Einkommen passenden und bezahlbaren Wohnraum anzubieten, denn das ist unsere soziale Verantwortung.“

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Der Leerstand lag zum Jahreswechsel 2023/24 bei unter einem Prozent

In den knapp 35.000 WIRO-Wohnungen leben rund 70.000 Mieter, etwa ein Drittel aller Rostocker. Der Leerstand lag zum Jahreswechsel 2023/24 bei unter einem Prozent. Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete betrug 6,32 Euro/m².

WIRO-Chef Zimlich: „Mit dieser Mietenpolitik kann die WIRO nicht nur in ausgewiesenen Sozialwohnungen breiten Schichten der Rostocker Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen.“

Möllner Straße / Plöner Straße

Endspurt in der Möllner Straße im Stadtteil Lichtenhagen: 318 barriere­arme Wohnungen gehören zum größten Neubauquartier der WIRO, das nach drei Jahren Bauzeit bis Herbst vollendet und je nach Fertigstellung Schritt für Schritt vermietet wird. Der Neubau wird gefördert aus dem KfW-Programm 153 „Energieeffizient Bauen“.

Das Besondere am Projekt: Die öffentliche Förderung von 42 Wohnungen im sogenannten 2. Förderweg – gefördert aus dem Landesprogramm „Wohnungsbau Sozial“ (in der Version von 2020). Diese sorgt für günstigere Mieten als bei frei finanzierten Wohnungen.

Warnowallee 23a

Das neue WIRO-Wohnhaus in der Warnowallee 23a ist mit 12 Geschossen zwar nicht das höchste Gebäude im Stadtteil, hat aber aus anderen Gründen die Nase vorn: Von den insgesamt 67 Wohnungen werden 63 sozial gefördert. Es entstehen Zwei- bis Vier-Raum-Wohnungen mit 55 bis 90 Quadratmeter Wohnfläche, barrierearm gestaltet, einige weitgehend barrierefrei. Bezogen werden kann das Haus voraussichtlich im Herbst 2025.

Thierfelderstraße

Auch im neuen WIRO-Quartier in der Thierfelderstraße mit 147 Wohnungen, 13 davon öffentlich gefördert, geht es in großen Schritten voran. In den fünf Punkthäusern geben sich die Gewerke für Innenausbau die Klinke in die Hand, bis spätestens September sollen sie bezugsfertig sein. Der letzte Wohnriegel, die Kobertstraße 1 bis 4, ist im Rohbau. Die Baufertigstellung wird im Frühjahr 2025 erwartet.

Carsten Klehn

Dagmar Horning

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