In den nächsten Tagen wird es spürbar kälter und damit beginnt auch die Heizperiode. Dass es sich lohnt, dabei auch auf die Heizkosten zu schauen, wissen unter anderem die Bewohner am Nordrand des Schwarzwalds offenbar sehr gut. In Schleswig-Holstein wiederum sind die Verbräuche um einiges höher: Knapp mehr als 70 Kilowattstunden pro Heizperiode unterscheiden die beiden Regionen.
Wie aus dem jährlichen Städteranking des Energiedienstleisters Techem hervorgeht, sank der Wärmeverbrauch in Pforzheim zwischen den Jahren 2017 und 2018 um 9,2 Prozent. Ein Durchschnittshaushalt in Mehrfamilienhäusern verbrauchte dort im vorigen Winter eine Wärmemenge von 107,1 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. Und selbst damit rangiert die badische Großstadt für 2018 nur auf Platz 2 der Wohnungsmieter mit dem geringsten Wärmeverbrauch Deutschlands. Den ersten Platz belegt wie schon im Vorjahr die bayerische Stadt Schweinfurt in Unterfranken mit 100,7 Kilowattstunden je Quadratmeter und 7,9 Prozent weniger als im Jahr 2017.
In den nördlichen Regionen des Landes zeigt die Energiekennwertestudie von Techem – aus der das Städteranking hervorgeht – dagegen ein anderes Bild auf: Unter den ausgewerteten Kommunen stechen wie im Vorjahr Rendsburger Mehrfamilienhäuser mit einem hohen Wärmeverbrauch von gut 178 Kilowattstunden hervor. Insgesamt sind viele Bewohner zwischen der Nord- und Ostsee, unter anderem in Itzehoe und Lübeck, aufgrund der dort insgesamt hohen Verbräuche gut beraten, ihren Wärmeverbrauch zum Vorteil der Umwelt und ihres Budgets dort, wo möglich weiter einzuschränken.
Niemals unter 16 Grad Celsius
Dabei können oft schon einfache Maßnahmen zu einer deutlichen Energieersparnis verhelfen. So sollten Heizköper bei Abwesenheit stets heruntergeregelt werden – aber niemals unter 16 Grad Celsius. Denn das Wiederaufheizen erkalteter Räume kostet mehr Energie als der Erhalt dieser Mindesttemperatur…