In einer Zeit, in der die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit für die Wohnungswirtschaft von entscheidender Bedeutung sind, präsentiert sich das Building Energy Management System (BEMS) Qanteon von Kieback&Peter als eine wegweisende Lösung. Die Plattform kombiniert modernste Technologien mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und bietet eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen, vor denen Immobilienbetreiber stehen. Die Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft eG (BWG) gewährt spannende Einblicke in die Funktionen und Vorteile von Qanteon.
Die Bitkom Studie „Klimaschutz und Energieeffizienz durch digitale Gebäudetechnologien“ zeigt, dass durch den verstärkten Einsatz integrierter Gebäudeautomationslösungen kurz- bis mittelfristig (2030) bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von rund 73.000 Nichtwohngebäuden oder 544.000 Wohngebäuden.
Um dieses vorhandene Potenzial zur CO2-Reduktion optimal auszuschöpfen, hat Kieback&Peter ein umfassendes Digitalisierungskonzept für öffentliche und gewerbliche Gebäude, den „Klimacode 3-3-0“ entwickelt. Im Mittelpunkt steht das Building Energy Management System (BEMS) Qanteon, das Energiemanagement und Gebäudeleittechnik in einer integrierten Plattform vereint. Durch die intelligente Steuerung und Optimierung des Anlagenbetriebs gelingt es, CO2-Emissionen und Energiekosten, um bis zu 50 Prozent zu senken.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 verstärkt die Relevanz solcher Lösungen, indem es u.a. spezifische Anforderungen an die Gebäudeautomation für Wohngebäude formuliert. Es schreibt die Installation von Systemen zur Gebäudeautomation vor, die den Energieverbrauch überwachen und optimieren. Qanteon erfüllt diese gesetzlichen Vorgaben und positioniert sich als Schlüsseltechnologie für den dringend erforderlichen Transformationsprozess in der Bewirtschaftung von Immobilien: Das treibt die digitale Transformation der Wohnungswirtschaft entscheidend voran und setzt neue Maßstäbe für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Anforderungen.
Architektur als innovative Dreistufenstruktur
Qanteon basiert auf einer durchdachten dreistufigen Struktur, die eine nahtlose Integration aller Gebäudekomponenten ermöglicht. Die Sensorebene fungiert als digitales Nervensystem, das kontinuierlich Umgebungsdaten erfasst. Diese Daten werden von der Steuerungsebene verarbeitet, die präzise Anweisungen an die verschiedenen Gebäudekomponenten sendet.
Die Managementschicht bietet den Betreibern einen umfassenden Überblick und ermöglicht eine gezielte Steuerung aller gebäudetechnischen Anlagen. Diese ganzheitliche Herangehensweise führt zu einer signifikanten Reduzierung der Energiekosten und einer Verbesserung der Umweltbilanz.
Einfach und effizient: Benutzerfreundlichkeit im Fokus
Mit der Einführung von Qanteon Hub hat Kieback&Peter einen bedeutenden Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit gemacht. Die webbasierte Plattform fungiert als digitales Tor zu den vielfältigen Funktionen des Systems und integriert nahtlos die neu entwickelten Services Dashboard und Insights.
Das Dashboard-Modul verwandelt komplexe Energiedaten in leicht verständliche visuelle Darstellungen. Es ermöglicht Wohnungsbaugenossenschaften, Unternehmen und deren Technikern und Facility Managern, den Energieverbrauch verschiedener Gebäudesysteme auf einen Blick zu erfassen und schnell auf Abweichungen zu reagieren.
Die Funktionalität kann individuell auf die spezifischen Anforderungen der Nutzer abgestimmt werden. Energiemanager haben beispielsweise die Möglichkeit, den aktuellen Verbrauch unterschiedlicher Gebäudebereiche auf einen Blick zu überwachen, während Facility Manager sich auf Wartungsintervalle und Störmeldungen konzentrieren können. Dank der transparenten, benutzerfreundlichen Oberfläche erhalten auch weniger technikaffine Nutzer unkomplizierten Zugang zu komplexen Gebäudedaten.
Qanteon Insights bietet darüber hinaus tiefgreifende Analysemöglichkeiten, die es ermöglichen, Verbrauchsmuster über verschiedene Liegenschaften hinweg zu vergleichen und zukünftige Energiebedarfe in „Was-wäre-wenn“-Szenarien abzubilden. Dadurch sind Betreiber in der Lage, die potenziellen Auswirkungen geplanter Änderungen oder Investitionen auf den Energieverbrauch im Voraus zu bewerten. Diese Möglichkeit unterstützt eine fundierte Entscheidungsfindung und ermöglicht es, Investitionen gezielt dort zu tätigen, wo sie den größten Nutzen entfalten.
Qanteon auf dem Prüfstand: Die Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft eG (BWG)
Die Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft eG (BWG) ist bedeutender Akteur im sozialen Wohnungsbau in Buxtehude, Niedersachsen. Gegründet im Jahr 1910, verfolgt die BWG das Ziel, ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum zu bieten und gleichzeitig die Lebensqualität in ihren Wohnanlagen zu fördern. Die Genossenschaft verwaltet 620 Wohnungen in zahlreichen Wohnobjekten und hat sich als verlässlicher Partner für Mieter und Investoren etabliert.
Im Jahr 2022 entschied sich die BWG, ihre Liegenschaften mit dem CO2-Minderungsfahrplan von Kieback&Peter zu digitalisieren. „Durch den einfachen Abgleich von in Echtzeit ermittelten Energiekennzahlen mit bereits vorliegenden Daten, zum Beispiel aus vorhandenen Energieausweisen, werden Potenziale sichtbar, die wir als Planungsgrundlage zur Modernisierung unserer Wärmeerzeugungsanlagen nutzen können“, erklärt Stefan Conath, Vorstandsvorsitzender der BWG.
Mithilfe von Qanteon Insights analysiert die Genossenschaft den Optimierungsbedarf des Anlagenbetriebs. Durch Benchmarking, Verbrauchsprognosen und Lastspitzenanalysen lassen sich Effizienzpotenziale schnell erkennen. „Wir können in Insights über den Liegenschaftsbaum eine Übersicht unserer Liegenschaften einsehen, die leicht filterbar für individuelle Auswertungen ist“, ergänzt Conath.
Gerhard Krüger, technischer Leiter der BWG, hebt die Benutzerfreundlichkeit des Systems hervor: „Mit Qanteon Hub können wir zeitnah Besonderheiten im Betrieb der Heizanlagen erkennen und so rechtzeitig, zum Beispiel auf Ausfälle reagieren.“ Mit Insights sei nun schnell und transparent Optimierungsbedarf beim Anlagenbetrieb erkennbar, weil es grafisch gut dargestellt ist, so Krüger.
„Ich finde Qanteon Hub mit den neuen Services einfach und komfortabel anwendbar, beispielsweise die Einrichtung der individuellen Dashboards mit den Kennzahlenauswertungen“, fügt Krüger hinzu. Diese Funktionen helfen der BWG, den Betrieb kontinuierlich zu optimieren und die Energiekosten zu senken.
Der Qanteon „Praxiseinsatz“ in den Liegenschaften der BWG unterstreicht eindrücklich, wie mit Hilfe moderner Technologie eine effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung von Wohnanlagen möglich ist. Qanteon ist somit nicht nur ein Werkzeug zur Optimierung des Energieverbrauchs, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft für die Wohnungswirtschaft.
Ausblick auf die Zukunft
Die fortschreitende Digitalisierung im Gebäudemanagement wird auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen. Die Integration von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in Systeme wie Qanteon wird die Effizienz weiter steigern und die Vorhersage von Energiebedarfen noch präziser gestalten.
Insgesamt wird die Bedeutung von nachhaltigen Baupraktiken und energieeffizienten Technologien in der gesamten Immobilienbranche dramatisch an Bedeutung gewinnen, da nicht zuletzt die gesetzlichen Vorgaben und gesellschaftlichen Erwartungen an umweltfreundliche Lösungen weiter steigen.
Robert Patries
Produktmanager Gebäudemanagementsysteme