Eher motorisiert oder autofrei? Diese Glaubensfrage beschäftigt seit langem die Planer von Wohnbauten. Im Rahmen des 59. Symposiums zur Zukunft des Wohnens zeichnete sich ein mobiles Umdenken jedenfalls in urbanen Räumen ab. Der Schauplatz – die Wiener Seestadt Aspern – präsentierte sich dafür als animierendes Terrain.
Nach eigenen Angaben auf die Eingangsfrage sind gut zwei Drittel der Teilnehmer „autofrei“ zum Tagungsort, dem Asperner Technologiezentrum, angereist. Der neue Moderator Eric Frey sogar per Rad, die Mehrheit wohl per U-Bahn, die direkt in das Herz des bisherigen Baugeschehens der Seestadt führt. Von hier aus verspreizt sich das Konzept der kurzen, zumeist nicht mehr als 300 Meter dauernden Wege zu Stellplätzen, ersten Geschäften, Fahrradstation, Gastronomie oder zu einem gerade entstehenden Hochgaragenhaus.