Mieter spielte Handwerker, bohrte Kupferleitung an. Nach seinem Auszug wurde eine „Wasserzeitbombe“ entdeckt

Nach dem Auszug eines Mieters entdeckte der Eigentümer in der Wohnung einen Wasserschaden. Die Leckage lag hinter einer Revisionsklappe unter der Badewanne und dort an einem Kupferrohrbogen, der eine erstaunliche Geschichte preisgab.

Mit Rohrschelle provisorisch verschlossen

Nachdem der Wasseraustritt vom Vermieter bemerkt worden war, wurde zunächst ein Installateur gerufen, der die Undichtigkeit mit einer Gummidichtung und einer Rohrschelle provisorisch verschloss. Später wurde das Corpus Delicti ausgebaut und zur Untersuchung ins IFS geschickt.

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Nach einem Versehen sah das nicht au

Von außen waren an dem Rohrbogen Korrosionsablagerungen zu sehen – das Kupfer war bereits seit längerer Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt gewesen. Der Gutachter entfernte Rohrschelle und Gummidichtung. Darunter kam eine kreisrunde Bohrung zum Vorschein. Kratzspuren belegten, dass die etwa 3 mm große Bohrung erst beim zweiten Ansetzen eines Werkzeugs „geglückt“ war. Nach einem Versehen sah das nicht aus.

Nur angebohrt, aber nicht minder gefährlich

Zumal die Rohrwand nicht komplett durch-, sondern nur angebohrt wurde. Wäre das Kupferrohr durchbohrt worden, so hätte das unmittelbar das Auslaufen einer großen Menge Wasser zur Folge gehabt…

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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