Liebe Leserinnen, liebe Leser, Mieterstrom ist auch Klimaschutz

Haben Sie mal auf Ihre Stromrechnung geschaut?
In meiner letzten Jahresabrechnung habe ich dies gefunden:
Konzessionsabgabe:
• 1,32 Cent/kWh
• EEG-Umlage: 6,405 Cent/kWh
• Stromsteuer: 2,05 Cent/kWh
• Offshore-Haftungsumlage: 0,416 Cent/ kWh
• §19-StromNEV-Umlage: 0,305 Cent/kWh
• AbLaV-Umlage: 0,005 Cent/kWh
• KWK-Umlage: 0,28 Cent/kWh
• Netznutzungsentgelt: 8,54 Cent/kWh sowie 62,05 €/Jahr
• Messpreis: 8,9 €/Jahr

Sehr interessant. Eigentlich möchte ich doch nur Strom kaufen, möchte aber auch aktiv durch Sparsamkeit und mit einer „eigenen“ PV-Anlage auf dem Dach an der Energiewende teilhaben. Aber bei näherer Betrachtung bin ich als Stromkunde, wie Millionen andere auch, schon einer der tragenden und zahlenden Säulen der Energiewende. Dies aber leider nur passiv.

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300 Millionen allein in Schleswig-Holstein

Allerdings auch mit den Hebeln, die wir schon von der zweiten oder dritten Miete kennen. Wir Stromkunden tragen bzw. mildern das geschäftliche Risiko der Netzbetreiber und Öko-Stromproduzenten, der Betreiber der Windkraftanlagen, ob Offshore oder im Binnenland. So ist zum Beispiel jeder Stromkunde, ob Mieter oder Eigenheimbesitzer, an den jährlich anfallenden Zwangs-Abschaltkosten der Windkraftanlagen über den Strompreis beteiligt. Allein in Schleswig-Holstein sind das über 300 Millionen Euro pro Jahr.

Soweit, so gut. Und wenn ich selbst meinen Strom von der Sonne „machen“ lassen möchte? Wie komme ich als Stromkunde an meine eigene PV-Anlage?

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Mieterstrom-Bremse lösen

Ich habe da einen Vorteil, den Mieter nicht haben. Ich bin Häusle-Besitzer. Herr eines Daches. Könnte mit einer eigenen PV-Anlage auch aktiv am Klimaschutz und der Energiewende teilhaben. Viele Millionen Mieter und die Millionen Nutzer in den Genossenschaften, mit dem „besonderen Eigentum“, aber nicht.
Hier bastelt die Politik seit Jahren gesetzlich am „Mieterstrom“ und kommt nicht zu einer Entscheidung.

Dabei ist es recht einfach. Strom- und PV-Experte Daniel Fürstenwerth, macht in seinem Artikel: Politik bremst immer noch den Mieterstrom aus….., 5 Vorschläge, wie die Politik die Bremse lösen kann. Besonders lesenswert ab Seite 5.

Wie Mieter auch aktiv an ihrer eigenen „Wärmewende“ teilhaben können, zeigt ein Beispiel aus Pirna. Dort hat ein Hauseigentümer sein Mietshaus aus den 1920er Jahren mit „Wohnungswärmepumpen“ ausgestaltet. Welche Vorteile dies für Mieter und Vermieter hat, lesen Sie ab Seite 9.

Dies und mehr lesen Sie auf Wohnungswirtschaft heute.energie .
Klicken Sie mal rein
Gerd Warda

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