Liebe Leserin, lieber Leser, Klimaschutz und bezahlbares Wohnen muss zusammen gedacht werden

Großes Aufatmen in Berlin und auch sonst wo. Die Groko bleibt vorerst beieinander und einigt sich im Klimakabinett auf ein Eckpunktepapier. Ist nun alles gut? Nein, noch lange nicht. Die politischen Beschlüsse vom Freitag letzter Woche sind die „Überschriften“. Jetzt wird noch in den Amtsstuben das Kleingedruckte formuliert, dann beschließt das Bundeskabinett das „ausführliche Klimaschutzprogramm 2030“. Im Bundestag folgt die gesetzliche Umsetzung und die Grünen versuchen im Bundesrat noch ihre Handschrift einzubringen.

Ist nun alles in Ordnung? Zeitlich gesehen, jein. Berlin bewegt sich, aber der Druck muss bleiben. Schauen wir mal auf den Inhalt dieses Papiers. Ich zitiere GdW-Präsident Gedaschko:

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„Die Eckpunkte für das Klimaschutzprogramm beinhalten viele gute Aspekte, die den Wohnungsunternehmen helfen werden. Es kommt jetzt darauf an, wie und wie schnell diese umgesetzt werden können.

Die offene Flanke bleibt aber weiterhin die Frage, wie die Wohnungsunternehmen wirtschaftlich und sozialverträglich mehr energetisch modernisieren können. Angesichts des riesigen Finanzdeltas und der starken Diskussion um das bezahlbare Wohnen hilft eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hier nur begrenzt.

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Wichtig ist es außerdem, dass die nun geplante steuerliche Förderung der energetischen Sanierung durch eine Zuschussvariante ergänzt wird, damit die Wohnungsunternehmen diese überhaupt nutzen können. Wir gehen davon aus, dass allein für die vermieteten Gebäude in Deutschland 6 Milliarden Euro jährlich notwendig wären, um die Klimawende im Gebäudebereich zu schaffen. Die heutigen Beschlüsse bergen viele gute Ansätze, reichen aber noch nicht dazu aus, die Klimaziele vollständig zu erreichen.“ Zitat ENDE

Denken wir an den Klimaschutz und Wohnungswirtschaft, fällt unser Blick auf drohende regionale Mietendeckel. Kommt der Deckel, wird es für die Vermieter unmöglich, eine Säule des Klimaschutzprogramms zu sein. Aber vielleicht kann hier etwas mehr Sachlichkeit helfen. Die BFW-Forsa-Umfrage „Wie wohnt Deutschland?“ gibt hier überraschende Antworten. Mehr ab Seite 5.

Bleiben wir gleich in Berlin und dem von der Landesregierung geplanten Mietendeckel. Nun hat sich Susanne Klabe, Geschäftsführerin des BFW Landesverbandes Berlin/Brandenburg, über den Berliner Mietspiegel der Jahre 2013 bis 2019 gebeugt und schlägt Alarm. Alle Zahlen, Risiken und Fakten ab Seite 9.

September 2019. Eine neue Technik-Ausgabe: Neue Fenster – aber beim Lüften ändert sich nichts? (Seite 12); Klimaschutz mit Geothermie und Wärmepumpe – hessische Unternehmen und Kommunen zeigen hohes Interesse (Seite 15); Wie relevant ist E-Mobilität? (Seite 20); Fehler und Pannen am Bau und auf der Baustelle – Acht Urteile (Seite 24); Badezimmer auf kleinstem Raum (Seite 27); Feuchteschaden – Ursachen schnell abklären (Seite 30). …

Klicken Sie mal rein.

Ihr Gerd Warda

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