In großen Schritten Richtung digitale Zukunft – und wie nehmen wir die Mitarbeiter mit – eine Kolumne von Aareon-Chef Dr. Manfred Alflen

Wir leben in Zeiten eines rasanten Wandels. Unternehmen müssen mit vielen Veränderungen umgehen und sie auch anstoßen, wenn sie erfolgreich arbeiten wollen. Doch wie nimmt man die Mitarbeiter auf diese Reise in die Zukunft mit? Dazu einige Gedanken von Dr. Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender des Beratungs- und Systemhauses Aareon AG.

„Menschen haben die Tendenz, Gewohnheiten zu entwickeln sowie an Gewohntem festzuhalten. Gewohnheiten geben ein Gefühl der Kontrolle und vereinfachen das Leben. Denn wer beispielsweise nach bewährten Mustern entscheidet, erleichtert sich den Entscheidungsfindungsprozess und spart Zeit.

Aber er verpasst vielleicht auch Chancen, weil andere Entscheidungsalternativen nicht mehr in Betracht gezogen werden.

Wer etwas verändern möchte, kann daher auf Widerstände stoßen. Das ist verständlich und muss auch zugelassen werden. Wandel und Veränderung werden mehr oder weniger als Kontrollverlust empfunden und können daher sozialpsychologisch betrachtet zu inneren Spannungszuständen führen.

Doch gerade in Zeiten des digitalen Wandels und sich daraus ergebenden Veränderungen im Wettbewerbsumfeld führt an Change-Prozessen kein Weg vorbei – will man als Unternehmen erfolgreich bleiben, muss man Chancen nutzen und sich zukunftsorientiert aufstellen. Daher sind Transparenz und eine stete Kommunikation mit den Mitarbeitern ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dabei ist Kommunikation nicht einseitig – von oben nach unten – zu sehen, sondern dialogorientiert. Sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen und Konflikte gemeinsam zu lösen, beinhaltet immer auch die Chance für einen echten, konstruktiven Austausch. So kann man den Wandel im Unternehmen gemeinsam zielorientiert gestalten, um neue Geschäftspotenziale zu realisieren. Wichtig ist, alle Ebenen im Unternehmen in den Change-Prozess einzubeziehen. das Management nimmt hierbei eine Vorbildrolle ein.

Nach meiner Erfahrung wird die emotionale Seite von Change-Prozessen oftmals unterschätzt. Gerade in Zeiten des immer rasanteren technologischen Wandels und einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt bekommen es manche Mitarbeiter mit der Angst zu tun, während es anderen kaum schnell genug gehen kann. Jeder Einzelne sollte sich als Individuum abgeholt fühlen – ganz gleich, ob es hier um die Einführung innovativer Tools, um neue Inhalte und Aufgaben oder eine geänderte Organisationsstruktur geht, in der die Vernetzung eine immer wichtigere Rolle spielt. Kommunikationsformaten, die den Austausch fördern, kommt eine hohe Bedeutung zu. Dank der heutigen Informationstechnologie kann dies selbst über Ländergrenzen hinweg in Form von Videokonferenzen und Webinaren ohne großen Aufwand umgesetzt werden…

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