FLÜWO – Der Messdienst als Inhouse-Lösung – Teil 3: Die FLÜWO-Erfahrungen für andere Unternehmen nutzbar machen

Am Anfang stand eine Idee der FLÜWO-Mannschaft: Wir sind zwar Genossenschaftler, aber den Messdienst für unserer Wohnungen und Mitglieder machen wir selbst!. Das war im Herbst 2014. Nach einer Machbarkeitsstudie und vielen langen Teamsitzungen kam das GO. Heute, sechs Jahre später, wird in den über 8500 FLÜWO-Wohnungen mit über 62.000 Geräten selbst gemessen und abgerechnet.

In dieser Zeit ist ein Produkt entstanden, Messen und Abrechnen für Dritte, oder wie es bei der FLÜWO heißt: Aus der Branche für die Branche. Aber lesen Sie selbst, was Ina Hessenmöller, sie ist Geschäftsführerin FLÜWO der Bau + Service GmbH, im Gespräch mit unserem Autor Stefan Roth berichtet.

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Frau Hessenmöller, seit dem Start Ihrer Reise sind jetzt sechs Jahre vergangen. Ihr Fazit? Wurden die avisierten Ziele, die Ihrer Machbarkeitsstudie zugrunde lagen, erreicht?

Es waren wirklich fordernde Jahre. Es hat sich absolut gelohnt, das Mess- und Abrechnungsgeschäft in die eigenen Hände zu nehmen. Die Reaktionen von Mietern und Mitarbeitern sind durch-weg positiv. Die Mieter freuen sich, dass sie zur Ablesung nicht zu Hause sein müssen und die Abrechnung pünktlich kommt.

Die Kolleginnen und Kollegen sind wieder deutlich zufriedener. So konnten wir Ende 2019 noch den kompletten Wechsel unseres ERP-Systems für die Immobilienverwaltung von GES auf Wodis Sigma vollziehen, ohne in gefährliches Fahrwasser zu geraten.

Ina Hessenmöller

Gab es zentrale Erfolgsfaktoren?

Als erstes natürlich unsere Größe, mit weniger Einheiten würde das Geschäftsmodell schwerlich funktionieren. Dann war uns von Anfang an klar, dass das alles nur funktionieren kann, wenn wir unsere Prozesse von der Montage bis zur Abrechnung vollständig digitalisieren, um so eine hohe Prozesseffizienz zu erreichen. Das hat funktioniert.

Aber alle Prozesseffizienz nutzt nichts, wenn die Kolleginnen und Kollegen vom Projekt nicht überzeugt sind und nicht entsprechend mitziehen. Da wurden unsere Erwartungen voll erfüllt, das notwendige Engagement war von Anfang an komplett da. Last but not least mussten auch die finanziellen Mittel vorhanden sein, um die Finanzierung unserer Telemetrielandschaften zu stemmen.

Ina Hessenmöller
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Hätten Sie in der Rückschau Dinge auch anders machen können? Was lief denn nicht so rund?

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