Digitale Intelligenz für den Messdienst: Wie KI die Planung von Außendienst und Montage verändert

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst mehr als nur ein technisches Schlagwort. In Industrie, Logistik und Administration hat sie sich als produktiver Hebel für Effizienz und Qualität etabliert. Auch in der Immobilienwirtschaft wird KI zunehmend zu einem praxistauglichen Werkzeug, so auch im Umfeld des Submetering.

Auf dem 11. Deumess Fachkongress am 13. und 14. Mai in Kassel wird Christopher Hoffmann von Craft IT mit seinem Vortrag „Nutzt du schon KI – oder digitalisierst du noch?“ einen menschlich intelligenten Blick auf die Möglichkeiten werfen, die KI für einfache und schnelle Abläufe im Innen- und Außendienst bietet. Der folgende Text ist ein Auszug aus seinem Vortrag.

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Wo bislang viele Aufgaben manuell oder über klassische Softwaresysteme abgewickelt wurden, entstehen durch KI neue Möglichkeiten für Automatisierung, Fehlervermeidung und intelligente Prozesssteuerung. Der entscheidende Unterschied: Die Systeme arbeiten nicht mehr nur nach vordefinierten Regeln, sondern lernen mit, reagieren flexibel auf komplexe Situationen und entlasten damit sowohl den Innen- als auch den Außendienst.

Moderne digitale Systeme und Prozesse bieten dafür eine Grundlage – und KI ist der logische nächste Schritt. Wichtig dabei: KI-Tools werden den Menschen nicht ersetzen. Der Mensch wird vielmehr zum Dirigenten, der eine Vielzahl an KI-Tools steuern und „monitoren“ können muss. Hierfür ist klassische Expertise jedoch weiterhin unerlässlich.

Wie KI in Submetering-Prozesse integriert wird

Heute sind erste KI-Anwendungen im Messwesen bereits produktiv im Einsatz. Ein zentrales Beispiel ist der Einsatz KI-gestützter Assistenten im Kundendienst: Sie können eingehende E-Mails automatisiert analysieren, Angebotsanfragen zusammenstellen oder einfache Fragen direkt beantworten.

So entsteht ein digitaler First-Level-Support, der rund um die Uhr einsatzbereit ist, Anfragen strukturiert beantwortet und auf Wunsch intern weiterleitet – ganz ohne Wartezeit. Auch rechtliche oder technische Erstinformationen lassen sich so für Kunden und Mitarbeitende bereitstellen.

Christopher Hoffmann von Craft IT zeigt in seinem Vortrag „Nutzt du schon KI – oder digitalisierst du noch?“ den Nutzer der KI bei Abläufe im Innen- und Außendienst. Foto: Craft IT / Deumess

Ein weiterer wesentlicher Anwendungsbereich liegt in der Unterstützung des Montagepersonals. Intelligente Begleitfunktionen innerhalb mobiler Applikationen bieten Schritt-für-Schritt-Hinweise, Plausibilitätsprüfungen von Zählerdaten oder helfen bei der Erkennung von Heizkörpertypen. Die KI lernt mit jeder Nutzung dazu und verbessert dadurch die Qualität der Arbeitsergebnisse.

Parallel dazu können neue Mitarbeitende bei der Einarbeitung durch KI-gestützte Assistenzsysteme begleitet werden – basierend auf vorhandenen Wissensdatenbanken und unternehmensspezifischen Prozessen.

Fazit: Die smarte Planung des Innen- und Außendienstes beginnt jetzt

KI-basierte Funktionen sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern bieten bereits heute konkrete Entlastung im Tagesgeschäft von Messdienstunternehmen. Besonders für kleine und mittelständische Messdienstanbieter oder Immobilienunternehmen mit Selbstablesung bieten sich hier neue Chancen, effizient zu arbeiten. Wer auf eine skalierbare digitale Infrastruktur setzt und diese gezielt mit KI-Funktionalitäten erweitert, kann sich in einem zunehmend komplexen Marktumfeld strategisch zukunftssicher aufstellen.

Robert Woggon

Weitere Informationen zum Deumess Fachkongress

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