Dieter Groschopf wohnt seit 35 Jahren in Alt Erlaa. Seine Begeisterung für den Wohnpark, für die Infrastruktur rund um den Riesenwohnbau als auch für seine eigene Wohnung sind ungebrochen.
GISELA GARY
Die Adresse ist Wohnpark Alt Erlaa, Block…, Nummer, Nummer… Auf Google Maps erhält man eine relativ klare Beschreibung, wo Dieter Groschopf wohnt. Relativ. Zum Glück ruft er kurz vor dem Termin an und bietet an, die Besucherin vor der Bankfiliale im Kaufpark Alt Erlaa abzuholen. Lachend steht er schon davor und wartet:
„Wir haben alte Freunde, die wir immer noch abholen müssen – oder auch hinunterbringen, so einfach ist das für ´Fremde` hier nicht, also kein Problem.“ Tatsächlich, dreimal ums Eck, dann gerade aus und dann hinein ins Haus – Gänge, Stiegen, Glastüren und viel rote Farbe im Stiegenhaus erinnert an die Baugeschichte von Alt Erlaa.
Geworben wurde in den 1970er Jahren für den Wohnkomplex mit dem Slogan „Traumwohnung für jedermann“. Und so sieht es auch Dieter Groschopf: „Für uns ist das die Traumwohnung – war es damals, als wir jung waren, am Beginn der Familiengründung standen und einfach von der Aussicht, dem Grundriss der Wohnung als auch dem Balkon begeistert waren.“
Für ihn ist der Erschaffer des Wohnbaus, Architekt Harry Glück, einfach genial. Aber auch die Tatsache, dass alles so gut in Schuss gehalten wird, ist erstaunlich. Die Gesiba steckt dahinter, genauer die AEAG, die sich rund um die Uhr um den Wohnpark kümmert. „Das ist unglaublich, wie großartig alles gewartet wird – die schauen wirklich sehr auf die Häuser und auch die Gemeinschafts- und Freiräume, alles ist immer topgepflegt.“
Und als stellvertretender Geschäftsführer des wohnfonds_wien weiß er genau, worauf zu achten ist – und ist somit mit Sicherheit ein kritischer Mieter. Neben dem Wohnkomfort mit der Topaussicht kann das Schwimmbad, die Sauna oder die Tennishalle dazu gemietet werden. Groschopf ist aber eher der Läufer: „Einfach vor dem Büro runter eine Runde laufen, das ist eher mein persönliches Fitnessprogramm.“
Der Grundriss der 85 Quadratmeter großen Wohnung hat sich über die Jahre als flexibel und funktionell für die jeweilige Lebens- und Familiensituation erwiesen. Es gibt kein Vorzimmer im eigentlichen Sinn, dafür, falls gewollt und zu viele Jacken an der Garderobe hängen, einen textilen Raumteiler, den man zuziehen kann.
Aber dafür gibt es viele klug ausgenützte Nischen als Stauraum, z. B. unter der Stiege oder neben der Küche. Auf dem Balkon gibt’s eine neue Sitzecke, da hat die Familie Groschopf nun gemütlich Platz, selbst wenn Freunde mit dabei sind.
Lieblingsplatz bleibt
Zurzeit tüftelt Dieter Groschopf an einer neuen Küche – „ich bin für alles zu haben, gerne hätte ich eine Kochinsel, aber mein Lieblingssitzplatz bleibt“, lacht der tierliebende Vater zweier Töchter. Die sind zwar beide schon ausgezogen, ihre Leopardengeckos ließ die ältere Tochter aber zurück: „Naja, kein Problem – nur…