Spar- und Bauverein eG Dortmund – Auf dem Pfad zum klimaneutralen Wohnen

Corporate Social Responsibility ist für die Spar- und Bauverein eG Dortmund mehr als „Greenwashing“. Dies unterstreicht die Anwendung des Nachhaltigkeitskodex, den der Rat für Nachhaltige Entwicklung im Auftrag der Bundesregierung entwickelt hat.

Die definierten Kategorien dienen als wichtige Leitlinien, um die Aktivitäten eines Unternehmens im Sinne der Nachhaltigkeit zu steuern und regelmäßig zu überprüfen. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen im vergangenen Geschäftsjahr wurde die Genossenschaft im zehnten Jahr erneut nach dem Nachhaltigkeitskodex zertifiziert.

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Heutige Herausforderungen als Chance für morgen nutzen

Die Wohnungswirtschaft steht aufgrund des angespannten Marktumfelds vor großen Herausforderungen. Eine historisch hohe Inflation, bedingt durch den massiven Anstieg der Leitzinsen, der Fachkräfte- und Materialmangel im Bauhandwerk sowie die unklare Lage bei staatlichen Förderungen für kostengünstigen und klimafreundlichen Wohnraum erschweren dringend erforderliche Investitionen in einen klimaschonenden Gebäudebestand sowie die Weiterentwicklung der digitalen Transformation.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen investierte die Spar- und Bauverein eG Dortmund weiter erfolgreich in die Klima- und Energiewende und dem fortlaufenden Ausbau der Digitalisierung in Dortmunds ältester Genossenschaft. Durch die Umstellung auf regenerative Energieträger werden die Genossenschaft und ihre Mitglieder unabhängig von den Preisschwankungen fossiler Brennstoffe, die aus geopolitischen Spannungen, politischen Entscheidungen oder Angebot und Nachfrage entstehen. Gleichzeitig leistet die Genossenschaft mit diesem Ansatz einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland.

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„Wir sind uns der Verantwortung für die Lebensbedingungen künftiger Generationen bewusst. Die Verpflichtung eines klimaneutralen Wohnungsbestandes bis 2045 zu bezahlbaren Mieten, haben wir stets im Blick. Eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie ist dabei ein wichtiger Schritt zur Transformation. Gebäude, die auch nach 130 Jahren noch genutzt werden können, Ressourcen sparen und energieeffizient sind, stehen für ein zukunftsfähiges Nachhaltigkeitskonzept.“ so Prof. Dr. Florian Ebrecht, Vorstandsbevollmächtigter mit Gesamtprokura und Nachhaltigkeits­experte der Spar- und Bauverein eG.

Klimareduktion als Fahrplan

In Zusammenarbeit mit Fachexperten konnte Primärenergie im zweistelligen Prozentbereich eingespart werden, was im konkreten Fall einer Ersparnis von rund 1 Mio. Kilowattstunden Energie und 288 Tonnen CO2 für die Mieter:innen entspricht. Diese Maßnahmen unterstützen das strategische Ziel der Genossenschaft, Ressourcen für den Klimaschutz einzusparen und mitgliederorientiert zu handeln.

Die Genossenschaft setzt dabei gleichermaßen auf Großmodernisierungen wie auch geringinvestive Maßnahmen und Maßnahmen der Energieoptimierung.

Hohe Wohnqualität bei transparenter Berichterstattung

Die aktuelle Marktsituation und die sich verändernden Rahmenbedingungen wie hohe Baukosten, steigende Zinsen und die Notwendigkeit der Energiewende stellen die Genossenschaft vor Herausforderungen. Trotz der angespannten Situation ist es gelungen, die Mieten nach Modernisierungen um durchschnittlich nur 1,15 €/m² zu erhöhen.

Es wurde aktiv nach Möglichkeiten gesucht, um die Kosten effizient zu halten und gleichzeitig eine hohe Wohnqualität für die Mieter:innen zu gewährleisten. Der neue Nachhaltigkeitsbericht legt alle Ziele transparent offen dar und ist jetzt unter www.sparbau-nachhaltigkeit.de abrufbar.

Neubaumaßnahme „Ewige Teufe“

Neben den substanzerhaltenden Bestandsinvestitionen verfolgte die Genossenschaft auch im Berichtsjahr 2022 weiterhin ihre Wachstumsstrategie. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang der Baubeginn der Neubaumaßnahme „Ewige Teufe“ und der Planungsauftakt des Projektes „Neubau Schüruferstraße 113 + 119“. Die Gesamtfertigstellung wird für Sommer 2024 erwartet.

Die Umsetzung einer Klimaschutzsiedlung mit angestrebter NaWoh-Zertifizierung in Kombination mit der Schaffung von preisgebundenem Wohnraum verdeutlicht, dass es SPARBAU gelingt, den Ausgleich zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem zu finden. Die Wärmeversorgung für jedes Gebäude wird durch eine individuelle Luft-Wasser-Wärmepumpe sichergestellt, die sowohl für die Trinkwassererwärmung als auch für die Beheizung mittels Fußbodenheizung genutzt wird.

Zusätzlich wird durch die Lüftungsanlage in den Wohnungen eine Wärmerückgewinnung realisiert, um die Energieeffizienz des Systems zu steigern. Um erneuerbare Energie vor Ort zu erzeugen, wird eine PV-Anlage installiert. Die Errichtung findet nach dem Passivhausstandard statt und erfüllt zudem den BEG-Effizienzhaus-40-Plus-Standard, um einen besonders energieeffizienten Betrieb sicherzustellen.

Eine weitere Besonderheit des Neubauprojektes ist die nachhaltige Bauweise: Das stabile Mauerwerk, das – abgesehen von Putz und Mörtel – nur aus einem Baustoff besteht, wird als monolithische Außenwand bezeichnet. Es schafft ganz ohne Zusatzdämmung die optimale Voraussetzung für nachhaltige Gebäude mit idealem Raumklima zu jeder Jahreszeit. Die Dächer aller Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

„Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, die Menschen, die in unseren Gebäuden leben, mitzunehmen. Hier sind wir konsequent gefordert zu informieren, aktiv in den Dialog zu gehen und Unsicherheiten abzubauen. Wir versuchen jeden Tag, die beste Lösung für die Interessen unserer Mitglieder zu finden, um auch zukünftig bezahlbare Mieten zu ermöglichen. Als eine der größten Wohnungsgenossenschaften Deutschlands mit derzeit fast 21.000 Mitgliedern und knapp 12.000 Wohnungen gelingt uns das seit 130 Jahren immer wieder aufs Neue“, betont Vorstandsvorsitzender Franz-Bernd Große-Wilde.

Quelle: Spar und Bauverein eG Dortmund

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