Datensicherheit ist heute wichtiger denn je! Aber wie und wo?

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In unserer letzten Ausgabe von Wohnungswirtschaft digital. haben wir gefragt: Wie steht es mit Ihrer Sicherheit, mit Ihrer Datensicherheit?  Sind alle Ihre Geräte mit aktueller Software ausgestattet? Haben Sie Ihre digitalen Geräte auch upgedatet? Die ersten Wochen in 2025 haben gezeigt: Es reicht nicht! Die größten Datensammler haben ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie wollen alles von uns wissen und letztlich gegen uns verwenden. Aber, was ist zu tun?

Müssen wir nach dem Crowdstrike und Microsoft Debakel im Sommer 2024 an den Produkten kleben? Sicher nicht.  Thomas Caspers, Leiter der Abteilung Technologiestrategie und Informationstechnik im BSI, meint dazu: Zusätzlich zu Microsoft sind auch Dritthersteller, die Software mit Kernel-Komponenten entwickeln, aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Dabei muss auf allen Plattformen auch weiterhin Drittherstellern die Möglichkeit geboten werden, in ihrer Schutzwirkung uneingeschränkt leistungsfähige Sicherheitsprodukte anbieten zu können, um so einen Beitrag zur Gesamtsicherheit der Systeme leisten zu können. (Mehr in dieser Ausgabe).

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Vor diesem Hintergrund haben wir Martin Habib, Director Development Housing DACH bei Aareon, gefragt: Digitale Transformation – muss das sein? Da Digitalisierung nicht das Kerngeschäft der Immobilienwirtschaft ist, rät er: Der digitale Transformationsprozess sollte sich an den unternehmensstrategischen Zielen orientieren und diese unterstützen. Bei der Umsetzung ist es wichtig, Schwerpunkte zu setzen und strukturiert vorzugehen, um sich nicht zu verzetteln. Dabei gilt es, die Mitarbeitenden mitzunehmen. Je einfacher und selbsterklärender zum Beispiel ein neues technologisches Feature ist und je mehr Mehrwerte es den Nutzerinnen und Nutzern schafft, desto größer ist die Akzeptanz. (Mehr in dieser Ausgabe).

Aber immer noch steht die Tür weit offen. Welcher Software kann ich trauen? Online-Banking etwa? Die Posts bei WhatsApp oder in der Cloud? Gibt es „sichere“ Schlüssel? Wo und wie? Prof. Dr. Esther Hänggi und ihr Team vom Applied Cyber Security Research Lab der Hochschule Luzern erforschen, wie die Quantenphysik uns dabei helfen kann. Sie erklärt: Quantenschlüsselverteilung erfordert erstens eine spezielle Hardware, um Lichtteilchen zu schicken und zu messen und zweitens eine direkte Glasfaserverbindung. Für die Quantenschlüsselverteilung ist aber kein Quantencomputer nötig. Diese Geräte kann man bereits heute kaufen und einsetzen. Auch an der HSLU haben wir ein Quanten-Schlüsselverteilgerät. Weil Quantenschlüsselverteilung eine ständige Glasfaserverbindung braucht, ist sie etwa für Verbindungen zwischen Rechenzentren, in Energienetzwerken oder für das Kernnetzwerk der Telekommunikation prädestiniert. (Mehr in dieser Ausgabe).

„Sichere“ Schlüssel gibt es nur mit Glasfaserverbindungen! Also müssen wir über den Netzausbau reden und da sieht es laut „Marktanalyse 2024 des Bundesverbands Breitbandkommunikation“ in Sachen Glasfaser nicht sehr gut aus. Nur Schleswig-Holstein führt mit 89 Prozent, Schlusslichter sind mit nur 34 Prozent Bayern und Baden-Württemberg mit gerade 29 Prozent. Soweit zum Thema „Sicherheit“.

Februar 2025 – Wohnungswirtschaft digital. Ausgabe 40 – mit vielen neuen Anregungen.

Klicken Sie mal rein.

Bleiben Sie zuversichtlich, virenfrei und nachhaltig.

Ihr Gerd Warda

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