Kunst am Bau, Women in Architecture und der Ressourcenverbrauch im Bauwesen: Auch viele Tagungen und Ausstellungen in diesem Sommer beschäftigen sich mit den heiß diskutierten Themen der letzten Monate. Wir haben eine kleine Terminauswahl zusammengestellt – für die digitale Teilnahme oder den analogen Besuch.
70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland
Kunst-am-Bau-Projekte sind Teil der Baukultur in Deutschland – und das bereits seit mehr als 70 Jahren. 1950 beschloss der Bundestag, bei allen Bauaufträgen des Bundes einen prozentualen Anteil der Baukosten für Werke bildender Künstler*innen vorzusehen. Etwa zur gleichen Zeit wurden auch in der DDR sowie in vielen westdeutschen Bundesländern, in Nordrhein-Westfalen bereits im Oktober 1949, vergleichbare Richtlinien und Selbstverpflichtungen zur Förderung der Kunst am Bau erlassen.
Viele dieser Kunstwerke sind wegen ihrer Lage auf Bundesliegenschaften für den Großteil der Bevölkerung unzugänglich und damit auch kaum bekannt. Deshalb haben das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) das Jubiläum zum Anlass genommen, eine Ausstellung und eine Publikation zu erarbeiten sowie einen Film zu produzieren.
Thematisiert werden auch neue Formen und der Kunst am Bau. Nach Stationen in München und Chemnitz wird die Ausstellung demnächst in der Baukultur NRW im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen zu sehen sein. Pandemiebedingt steht der Eröffnungstermin noch nicht fest. Als weitere Ausstellungsorte sind Halle, Rostock und Bremen geplant. (red.)
Women in Architecture 2021
Noch bis zum 1. Juli läuft das Festival WIA (Women in Architecture) Berlin 2021. Organisiert vom Berliner Netzwerk von Planerinnen n-ails e.V. und der Architektenkammer Berlin bietet das Festival einen Raum für die Auseinandersetzung mit Werken von Frauen. Im Fokus stehen Themen wie „Baustelle Gleichstellung“, „Paritätische Baukultur“ und „Umbau Berufsbild“…