Auf Baustellen fehlt Material und Handwerker, Bürokratie bremst Genehmigungen neuer Projekte

Corona hat in den letzten Monaten unser aller Leben beeinflusst. Wie die 383 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften im Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein die Herausforderungen gemeistert haben, fragt der VNW Monat für Monat abgefragt.

In den von ihnen verwalteten 738.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 5,92 Euro. Hier die Situationsbericht aus den drei Bundesländer im Mai

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Die Ergebnisse der Mai-Umfrage in Schleswig-Holstein

Die Hälfte der in Schleswig-Holstein im VNW organisierten Wohnungsunternehmen ist wegen der Corona- Pandemie in ihrem Geschäftsbetrieb beeinträchtigt. Bei 44 Prozent von ihnen verzögern sich aktuelle Bauund Sanierungsvorhaben. Besonders groß sind dabei die Herausforderungen auf den jeweiligen Baustellen und bei der Versorgung mit Stahl, Ziegel, Beton und Sand.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage unter 70 VNW-Mitgliedsunternehmen, die in der vergangenen Woche durchgeführt wurde. 32 Unternehmen hatten sich an der Studie beteiligt. Die meisten Probleme (32 Prozent) haben die Unternehmen derzeit bei der Planung und der Genehmigung neuer Bau- und Sanierungsprojekte.

Der Betrieb und die Organisation der Baustellen bereiten fast jedem vierten Unternehmen (24 Prozent) Schwierigkeiten – ebenso die Vermietung infolge der staatlichen Beschränkungen (24 Prozent).

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Als Folge rechnen 44 Prozent der Unternehmen, die sich an der Befragung beteiligten, mit Verzögerungen bei Bauvorhaben. Immerhin 69 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich die Projekte um mindestens mehr als zwei Monate verzögern werden.

Der weitaus größte Teil der befragten Unternehmen (78 Prozent) plant bislang nicht, geplante bauliche Maßnahmen zurückzustellen. Bei jenen, die das vorhaben (22 Prozent) sind alle Bereiche – Neubau, energetische Sanierung, Modernisierung und Instandhaltung – in etwa gleich betroffen.

Bei dem Betrieb und der Organisation von Baustellen bereiten den Unternehmen vor allem die Einhaltung von Sicherheitsregeln und behördlichen Vorgaben Probleme (37 Prozent). Den Ausfall von Subunternehmen halten 23 Prozent der Unternehmen für ein akutes Problem, die Koordinierung der unterschiedlichen Gewerke 20 Prozent. Bei der Versorgung im Bereich Rohbau haben 41 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten.

Die Ergebnisse der Mai-Umfrage in Hamburg

Vier von fünf der in Hamburg im VNW organisierten Wohnungsunternehmen sind wegen der Corona-Pandemie in ihrem Geschäftsbetrieb beeinträchtigt. Bei deutlich mehr als der Hälfte von ihnen verzögern sich aktuelle Bau- und Sanierungsvorhaben. Besonders groß sind dabei die Herausforderungen auf den jeweiligen Baustellen…

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