Wohnen in Gemeinschaft „Die Rendite ist die Nachbarschaft“ Tagung über kommunale Förderung von Gemeinschaftswohnprojekten

Nicht wer am meisten bietet, sondern wer das beste Nutzungskonzept hat, bekommt den Zuschlag. Das ist die Idee der „Konzeptvergabe“ beim Verkauf von Grundflächen durch die öffentliche Hand, zu der die Landesregierung jetzt eine Richtlinie veröffentlicht hat. Davon können vor allem Genossenschaften, Wohn- und Baugruppen profitieren. Über dieses und andere Instrumente der kommunalen Förderung von gemeinschaftlichem Bauen und Wohnen diskutierten die Teilnehmer einer Tagung, zu der die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt ins Deutsche Architekturmuseum geladen hatte.

Noch vor zehn Jahren gingen Demographen von einer schrumpfenden Bevölkerung in der Bundesrepublik aus. Das Gegenteil ist mittlerweile eingetreten: Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen steigt kontinuierlich an, vor allem in den Ballungsräumen, die dem ständig wachsenden Bedarf an Wohnraum kaum noch gerecht werden können. So verzeichnet etwa Frankfurt am Main zurzeit in jedem Monat den Zuzug von 1.100 neuen Bewohnern; aktuell suchen 23.000 Menschen in der Mainmetropole eine Wohnung. Gleichzeitig steigt die Zahl der Single-Haushalte; in Frankfurt werden mittlerweile 54,9 Prozent der Haushalte von nur einer Person bewohnt. Vor diesem Hintergrund hat die NH ProjektStadt in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt (DAM) 2015 das Pilotprojekt „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ gestartet, das sich in insgesamt drei Phasen gliedert.

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Den Auftakt bildete im Herbst/Winter 2015/16 die Ausstellung: „Daheim. Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ im Architekturmuseum, die verschiedene Beispiele und Konzepte gemeinschaftlicher Wohnprojekte präsentierte. Daran schloss sich eine intensive Netzwerkarbeit mit Expertenhearings, Informationsveranstaltungen und Beratungsangeboten an. Erste Ergebnisse dieses Engagements wurden jetzt auf der Tagung „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft – kommunale Lösungswege zur Beförderung des gemeinschaftlichen Wohnens“ vorgestellt und diskutiert, zu der die Unternehmensgruppe ins Deutsche Architekturmuseum geladen hatte.

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