Mieterstrom-Projekt in Berlin Lichtenberg – Trotz bürokratischer Hürden

Extreme Öl- und Gaspreise fordern Effizienz ein. Nun ist Energieeffizienz keine Erfindung der Klimawende. Energieeffizienz beim Produkt Wohnung war bei den sozialen Vermietern schon immer Voraussetzung des Versprechens, für bezahlbare Wohnungen zu sorgen. Betriebskosten durften nicht zur 2. Miete mutieren. Gebäude und Wärme stehen im Fokus, ebenso Kommunikation mit den Nutzern (Mietern). Damals wie heute. Nutzerabhängige Planung der Heizanlagen, hydraulischer Abgleich, Nutzung von Erdwärme, Wärme des Abwassers, Windkraft, Solardächer bis hin zum Mieterstrom…. um nur einige Beispiele zu nennen.

Apropos Mieterstrom: Obwohl Bund und Länder viele Bremsen beim Mieterstrom noch nicht gelöst haben, die Wohnungswirtschaft setzt die gute Idee zum Wohle der Mieter schon um. So auch in Berlin. Hier hat die Gewobag, gemeinsam mit den Berliner Stadtwerken, ein Projekt verwirklicht und 317 Haushalte in Lichtenberg können damit künftig vom günstigeren Ökostrom vom eigenen Dach profitieren.

Mehr lesen Sie im Artikel „Neues Mieterstrom-Projekt in Lichtenberg – Trotz bürokratischer und rechtlicher Bremsen – Berliner Stadtwerke und Gewobag verwirklichen günstigen Ökostrom vom eigenen Dach“ ab Seite 4.

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Aber einfach ist es nicht. Die sozialen Vermieter allein werden es nicht schaffen, denn die Energieeffizienz, das Energiesparen geht uns alle an. Sei es auf der Straße, beim Wochenendausflug nach Malle, beim Einkauf, aber auch bei den Produktionsprozessen… Übrigens Energieeffizienz: Etanomics, ein Unternehmen der Viessmann Group, das sich auf Energieeffizienzprojekte bei der Industrie spezialisiert hat, hat in einer Analyse herausgefunden, dass die deutsche Industrie den Energiebedarf von Unternehmen allein durch Maßnahmen zur Reduzierung von fossilen Brennstoffen um 67 % senken kann.

Ausgehend von den 25 analysierten Projekten ergibt die Hochrechnung auf die gesamte deutsche Industrie eine nationale Verringerung der Nachfrage um etwa 220.000 GWh bzw. knapp 21 Milliarden m3 Gas. Mit Blick auf die Betriebskosten ließen sich auf Basis des Gaspreises von März 2022 über 31 Mrd. EUR einsparen. Mehr zur Analyse lesen Sie im Artikel „Bis zu 67% Energieeinsparpotential – So kann die deutsche Industrie zu warmen Wohnungen und zur Energiewende beitragen“ ab Seite 13.

Oktober 2022 – die neue Energie-Ausgabe mit vielen Anregungen, nicht nur zum Sparen, haben wir für Sie zusammengestellt, klicken Sie mal rein.

Ihr
Gerd Warda

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