Liebe Leserin, lieber Leser – Wohnen auf dem Betzenberg – Neubauen oder sanieren, wie steht es mit dem CO2-Fußabdruck – Wie bindet man Bewohner ein?

Klima, Nachhaltigkeit, Material, Bezahlbarkeit. Das Bauen und Wohnen für die Zukunft erfordert einen gedanklichen Neustart. Hier einige Beispiele: Bauland ist rar, neue Ideen müssen her. In Karlsruhe soll rund um das Fritz-Walter-Stadion (für Fußball-Fans kurz „Betzenberg“) ein neues Stadtquartier zum Wohnen, Einkaufen und Arbeiten entstehen. Natürlich mit allen Bausteinen, um auch noch 2060 bezahlbar zu sein. Was geplant wird, lesen Sie ab Seite 4.

Photovoltaik-Pflicht für die Dächer bei Neubau und im Bestand. Ja, sie kommt. Baden-Württemberg ist Vorreiter, wie es in den übrigen Bundesländern aussieht lesen Sie ab Seite 25.

Aber Achtung! Die Pflicht und Umsetzung, also Planung und Bau sind das Eine. Stark gebremst wird bei der Zuteilung der Zähler und deren Einbau, wie ein Beispiel aus Schleswig-Holstein zeigt: Hier ist die SH-Netz AG zuständig. Auf Nachfrage, wie man denn den Ansturm der Willigen durch die Photovoltaik-Pflicht begegnen wird, kam nur die verunsicherte Frage: Welche „Pflicht“? Aber man sei ja für Anmeldungen digital gerüstet. Schaun wir mal, wie der Fußball-Kaiser sagte…..

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Und im Bestand. Das stellt sich die Frage: Kann das weg, oder wird saniert. Und die Entscheidung ist auch nicht ohne…

Da kommt eine Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag der LEG gerade richtig. Das neue Denken beim Neubau oder der Bestandssanierung hinterfragt die Auswirkung auf den CO₂-Fußabdruck. Hier schon mal das Ergebnis: Die energetische Sanierung verursacht unter Einbeziehung der Nutzungsphase nur 50 % des CO₂- Fußabdrucks eines Neubaus. Lesen Sie mehr ab Seite 8 und laden die komplette Studie herunter.

Die Bestandssanierung erfordert immer einen engen Kontakt mit den Bewohnern. Sie wollen eingebunden werden, häufig mitsprechen und einfach nur dabei sein. Das ist auch verständlich. Schließlich ist die Wohnung ihr Rückzugsort, ihr Stück Heimat. In Berlin, im Bestand der degewo, steht die Sanierung der „Schlange“, die denkmalgeschützte Überbauung der A104 mit 1200 Wohnung an. Ein Riesenprojekt. Damit auch die rund 3000 Bewohner mit eingebunden sind, hat die degewo einen Sanierungsrat berufen. Alle über die Aufgaben lesen Sie ab Seite 29.

Mai 2022 eine neue Technikausgabe. Klicken Sie mal rein.

Ihr Gerd Warda

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