Initiative „Berlin spart Energie“: Die Smart-WG in einer Deutsche Wohnen-Wohnung als Energiewende-Vorbild ausgezeichnet

Die „smarte“ Studierenden-WG, die im Rahmen der Initiative B-CoLab gegründet wurde, wurde als Projekt des Monats von der Initiative „Berlin spart Energie“ ausgezeichnet

Die Smart-WG wurde von Prof Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Gründer und Direktor des IEB, und Prof. Dr. Daniel Michelis von der Hochschule Anhalt entwickelt. Gemeinsam mit dem Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen, die den WG-Bewohnern die Kreuzberger Altbauwohnung zur Verfügung gestellt und ausgestattet hat, konnte das Projekt realisiert werden.

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Seit Oktober 2017 haben so Studierende die Möglichkeit, während ihres Praktikums in der vernetzten Wohngemeinschaft zu wohnen, in der sie die Funktionsweise smarter Technologien erforschen und darüber in ihrem WG-Blog diesmartwg.com berichten.

In der WG experimentieren die Studierenden beispielsweise, wie die Steuerung von Haushaltsgeräten per Sprachassistentin oder ein intelligentes Sicherheitssystem alltägliche Lebensabläufe im Wohnumfeld verändern. Geleitet wird die Smart-WG von Stefan Stumpp (IEB).

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Die Auszeichnung als „Projekt des Monats“ bezieht sich auf die wichtige Forschungsfrage, wie der Einsatz vernetzter Technologien den Energieverbrauch in der Wohnung der Zukunft senken kann. So regulieren in der WG smarte Thermostate die Heizung, wenn das Fenster zum Lüften geöffnet wird oder die intelligente Lichtsteuerung reagiert, wenn ein Raum nicht genutzt wird.

„Berlin spart Energie“ ist eine Kampagne des Berliner ImpulsE-Programms mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Sogenannte Best-Practice-Vorbilder werden regelmäßig als Impulsgeber für die Energiewende ausgezeichnet.

Drei Fragen an die Smart WG:

Gab es bestimmte Erwartungen beim Einzug, die im Alltag ganz anders eingetroffen sind?

„Unser erster Eindruck, als wir in die WG eingezogen sind war, dass es eine schön eingerichtete Altbauwohnung ist. Erst auf den zweiten Blick haben wir erkannt, welche smarten Geräte sich in der WG verbergen. Lediglich die Lichter im Eingang sind uns sofort aufgefallen, da sie per Bewegungssensor angingen.

Die Erwartung alle Smart Home Geräte durch Sprachsteuerung einfach und intuitiv zu nutzen ist nicht komplett eingetroffen. Nichtsdestotrotz konnten wir die Geräte durch die Apps schnell und einfach bedienen. Zudem kann man die Sprachsteuerung individuell anlernen, wodurch sie nach einer gewissen Eingewöhnungsphase gut funktioniert.“

Habt ihr das Gefühl, dass die Technik euch dabei hilft, umweltfreundlicher zu leben und Energie zu sparen? Wie bewusst begleitet euch das Thema im Alltag (noch)?

„Gerade jetzt im Winter ist das Thema energiesparendes Heizen besonders präsent und uns sehr wichtig. Mithilfe unserer smarten Thermostate wird nur geheizt, wenn wir auch zuhause sind. Sind wir abwesend, wird dies per GPS erkannt und die Heizungen gehen automatisch aus. Genauso wenn das Fenster aufgemacht wird leitet ein Sensor diese Information an die Heizung, die dann automatisch für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet wird. Wöchentlich erhalten wir zudem einen Energiesparbericht, wie effizient wir geheizt haben und wie hoch unser Einsparpotenzial war.

Außerdem tragen unsere smarten Lichter einen großen Teil dazu bei energiebewusst zu wirtschaften. Diese sind ausschließlich mit LED’s ausgestattet und schalten sich ebenfalls automatisch aus, wenn man die Wohnung verlässt. Des Weiteren sind in vielen Räumen smarte Bewegungssensoren installiert, wodurch das Licht dort nur angeht, wenn es tatsächlich benötigt wird. Insgesamt war es erstaunlich positiv, wie viel diese smarten Geräte zur Schonung der Umwelt beitragen.“

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