Nicht nur in Fachzeitschriften, auch in der Tagespresse und den Medien ist inzwischen von Rettungsschirmen und frischem Geld zu lesen. Die von den USA ausgehende Weltfinanzkrise hat nicht nur faule Kredite und toxische Wertpapiere, bad banks und systemische Risiken als neue Begrifflichkeiten kreiert, sondern prekäre globale Abhängigkeiten deutlich gemacht. Was als „Subprime-Krise“ in den USA begann hat mit seinen Weiterungen inzwischen auch andere Immobilienmärkte von Dubai bis Moskau mit in einen gefährlichen Abwärtsstrudel gerissen. Dirk Schubert zeigt Hintergründe auf.
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Kleinstwohnungen als attraktive und nachhaltige Alternative
Der Bestand an sozial geförderten Wohnungen geht in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, während die Zahl der Menschen steigt, die sich die üblichen Mieten nicht mehr leisten können. Diese Entwicklung können selbst so ambitionierte politische Beschlüsse (wie in Norderstedt) nicht stoppen, wonach 50 Prozent der Wohnfläche im Geschosswohnungsbau als Sozialwohnungen realisiert werden muss. So wird der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum in vielen Ballungsräumen und Wachstumsregionen zum Problem. Gleichzeitig steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person kontinuierlich weiter an: Waren 1965 in Deutschland 22,3 m² pro Person völlig normal, lag der Durchschnitt 2021 laut Umweltbundesamt bei 47,7 m² pro Person. Das ruft zahlreiche ökologische Probleme hervor (Flächenversiegelung, Ressourcenverbrauch, Beitrag zum Klimawandel, induzierter Verkehr usw.) und steht im Widerspruch zu etlichen Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung. Es ist also aus mehreren Gründen nötig, nach Alternativen zu suchen.
Von Herbert Brüning
Von Herbert Brüning