Am 11. und 12. September 2024 öffnete der FRK Kabelkongress in Leipzig seine Pforten. Rund 200 Teilnehmer und 50 Aussteller diskutierten u.a. über den Wegfall des Sammelinkassos nach der TKG Reform.
Eine tiefgreifende Veränderung hat der Markt durch den Wegfall des Sammelinkassos zum 1. Juli 2024 erfahren. Für alle, Wohnungsunternehmen wie Netzbetreiber, bedeutet der Wegfall einen enormen bürokratischen Aufwand, um Haushalte aus dem Sammel- ins Einzelinkasso zu führen – ganz zu schweigen davon, dass den Netzbetreibern Investitions- und Planungssicherheit weggebrochen sind.
Dennoch gaben die Teilnehmer einen positiven Ausblick, denn auch wenn sie nun weniger Haushalte versorgen, konnten sie zum Teil die Umsätze steigern, da die einzelnen Haushalte nun gezielt angesprochen werden können, was zu Zeiten des Sammelinkassos nicht möglich war. Derzeit sind die Netzbetreiber damit beschäftigt, die Haushalte, die keinen Einzelinkassovertrag abgeschlossen haben, vom Netz zu nehmen. Die Erfahrung zeigt, dass nach einer solchen Abschaltung ein signifikanter Teil der betroffenen Haushalte bereit ist, für den Kabelanschluss einen Einzelnutzervertrag abzuschließen.
Der Fachverband Rundfunk- und Breitband Kommunikation (FRK) hat auf seinem 27. Breitbandkongress eine neue Führungsspitze gewählt. Auf den langjährigen Vorsitzenden Heinz-Peter Labonte folgt Ralf Berger, Geschäftsführer des FRK. Labonte wurde einstimmig zum Präsidenten gewählt.
Der FRK zählt 140 Mitgliedsunternehmen, kleine und mittelständische Kabelnetzbetreiber, aus ganz Deutschland.
Dr. Peter Hitpaß
VNW Beauftragter für Fördermitglieder