Die Bremse ist gelockert – Wohnen und Klima nicht vergessen. Also: Machen statt warten

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

733 / 512 / 206 / 0 / 15/die magischen Zahlen, die in die Geschichte eingehen werden. Mit mehr als der geforderten zweidrittel Mehrheit wurde am 18. März 2025 per Grundgesetzänderung die Schuldenbremse für unser Sicherheit gelockert. Ebenso wurde beschlossen, dass zusätzlich bis zu 500 Milliarden Euro (Sondervermögen) für die marode Infrastruktur, Brücken, Straßen, Bahn ausgegeben werden dürfen. Davon sind 100 Milliarden für den Klimaschutz vorgesehen.

Was nicht genannt wurde, ist das bezahlbare Wohnen, Klimaschutz in der Immobilienbranche, die kulturelle Bildung, die Arbeitsbedingungen in Kitas und im Gesundheitswesen. Damit dies beim Ringen um die Macht, die Deutungshoheit und Verschieben von Pöstchen etc., also in den Koalitionsgesprächen nicht vergessen wird, haben wir Stimmen von Experten gesammelt. Die Beiträge finden Sie in dieser Ausgabe.

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Klimaneutraler Gebäudebestand

Die Erreichung eines energieeffizienten, sozialverträglichen und klimaneutralen Gebäudebestands ist unverzichtbar. Dies anzuerkennen, fordert eine breite Allianz aus Branchen-, Verbraucher- und Fachorganisationen von den Verhandelnden der CDU, CSU und SPD. Also sollte die Bedeutung energieeffizienter Gebäude im Koalitionsvertrag adäquat veranker werden. In einem Thesenpapier schreiben sie dazu:

„Das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands muss ein unverzichtbarer Grundsatz in der politischen Agenda bleiben. Denn dies ist nicht nur essenziell für die Umsetzung europäischer Regeln sowie nationaler und internationaler Klimaziele, wie alle relevanten Szenarien bestätigen. Auch der Erhalt des sozialen Friedens und unsere energie- und geopolitische Unabhängigkeit hängen davon ab.

Um die auch wirtschaftlich erforderliche Transformation im Gebäudebereich erfolgreich, sozial und werterhaltend zu gestalten, sind klare und langfristig verlässliche politische Leitlinien sowie wirtschaftlich tragfähige Maßnahmen erforderlich.“ (lesen Sie in dieser Ausgabe: Energieeffiziente Gebäude sind der Schlüssel für Klimaschutz und soziale Stabilität)

Mietendeckel

Auch der GdW wendet sich mit einem Appell an die Verhandler von CDU/CSU und SPD.

„Wenn Baukosten seit 2019 um rund 40 Prozent steigen und zugleich mehr für den Klimaschutz getan werden soll, ist klar: Weitere Eingriffe in die Mietpreisbildung würden den Wohnungsbau und die Modernisierung endgültig zum Erliegen bringen. Das betont auch ein Rechtsgutachten unter der Federführung des Verfassungsrechtlers Prof. (em.) Dr. Dr. h.c. Ulrich Battis, dass einer Regulierung auch verfassungsrechtliche Grenzen gesetzt sind“, so GdW-Präsident Axel Gedaschko. (Lesen Sie in dieser Ausgabe: Regulierung im Mietrecht sind Grenzen gesetzt – Kurswechsel nötig)

Weitere spannenden Berichte mit Themen, die für ein zukunftsfähiges Deutschland notwendig sind:

  • * Heizen mit Abwärme – Allein in Niedersachsen Potenzial für bis zu 800.000 Haushalte
  • * Machbarkeitsstudie zur Wasserstoffinfrastruktur für Nord- und Mittelhessen
  • * Klimaneutrale Erdwärme für das hannoversche Fernwärmenetz
  • * STADT UND LAND – „Holz Ziegel Lehm“ – Richtfest für den Nachhaltigkeitspiloten
  • * Klimageldstudie liefert wertvolle Impulse für Politik der neuen Bundesregierung

März 2025 – Wohnungswirtschaft technik. Eine neue Ausgabe mit vielen anderen Blickwinkeln. Klicken Sie mal rein.

Ab heute lautet das Motto: Machen statt warten!

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig.

Ihr Gerd Warda

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