Innovative Demenzwohngemeinschaft: Das Modellprojekt des kommunalen Wohnungsunternehmens RBS schafft neue Versorgungsformen für ambulant betreute Wohngemeinschaften demenziell erkrankter Menschen. Demokratische Entscheidungen und selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter. Mit einer Investition von über 1,2 Millionen Euro startete das kommunale Wohnungsunternehmen, die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft mbH (RBS) ihr außergewöhnliches Pilotprojekt.
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Bensberg: Innovatives Demenzwohngemeinschaftsprojekt der RBS im Prachtbau
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Kleinstwohnungen als attraktive und nachhaltige Alternative
Der Bestand an sozial geförderten Wohnungen geht in Deutschland seit Jahrzehnten zurück, während die Zahl der Menschen steigt, die sich die üblichen Mieten nicht mehr leisten können. Diese Entwicklung können selbst so ambitionierte politische Beschlüsse (wie in Norderstedt) nicht stoppen, wonach 50 Prozent der Wohnfläche im Geschosswohnungsbau als Sozialwohnungen realisiert werden muss. So wird der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum in vielen Ballungsräumen und Wachstumsregionen zum Problem. Gleichzeitig steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person kontinuierlich weiter an: Waren 1965 in Deutschland 22,3 m² pro Person völlig normal, lag der Durchschnitt 2021 laut Umweltbundesamt bei 47,7 m² pro Person. Das ruft zahlreiche ökologische Probleme hervor (Flächenversiegelung, Ressourcenverbrauch, Beitrag zum Klimawandel, induzierter Verkehr usw.) und steht im Widerspruch zu etlichen Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung. Es ist also aus mehreren Gründen nötig, nach Alternativen zu suchen.
Von Herbert Brüning
Von Herbert Brüning