Bauwirtschaft muss umdenken – OPEN-BIM-Ansatz macht Wohnungsbau und Modernisierung nachhaltig bezahlbar

Liebe Leserinnen und Leser,

digital ist die Wohnungswirtschaft gut aufgestellt. Vermieter haben Online ihre Bestände gut dokumentiert und im Blick. Sie wissen, wann und wo sie präventiv Schäden am Bestand verhindern sollten. Sei es auf dem Kinderspielplatz, am Dach, oder in der Seniorenwohnung. Digital überwachen und dokumentieren Handwerker die Funktion der Heizungen oder reparieren den tropfenden Wasserhahn. Per App können Mieter/Kunden ihre Mieterakte und Verbräuche einsehen.

Sie können auch mit PayPal zahlen. Kurz: in der Wohnungswirtschaft wird effizient gearbeitet. Die Abläufe sind durchdacht. Trotzdem wird an der Digitalisierung immer weitergearbeitet. Die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Wärmewende, Nachhaltigkeit stehen an. Und dies alles unter dem Damoklesschwert der „Bezahlbarkeit“ der Mieten.

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In der aktuellen PwC-Studie zur Baubranche 2023 heißt es laut PwC-Expertin Rebekka Berbner: Bei der Digitalisierung kommt die Branche nicht vom Fleck.

Ein wichtiger Mosaikstein, um in Krisenzeiten erfolgreich zu bleiben, ist die Digitalisierung. Aber gerade in diesem Bereich zeigt die Studie keine Fortschritte: Zwar attestiert jede:r zweite Befragte dem eigenen Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad. Diese Zahl stagniert jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Auch die digitale Baustelle wird noch einige Zeit auf sich warten lassen: Sechs von zehn Befragten sehen bei der Digitalisierung ihrer operativen Prozesse und der Anwendung digitaler Lösungen deutlichen Nachholbedarf.

Hier verpasst die deutsche Bauindustrie den Anschluss. Ihre Kunden, wie die Wohnungswirtschaft, fordern digitalisierte Abläufe. Sie wollen im Rahmen der Gebäudebewirtschaftung den gesamten Gebäudelebenszyklus von Anfang bis Ende abbilden. Nur so lassen sich nachhaltig bezahlbare Mieten über Jahre halten.

Und hier kommt der OPEN-BIM-Ansatz ins Spiel, den Viktor Várkonyi, Chief Division Officer Planning & Design Division bei der Nemetschek Group in seinem Artikel beschreibt: „Ressourcenschonende, effizienter, grüner: Wie digitale Tools das Bauen von Morgen verändern“.

Aber es gibt auch einen Lichtblick für den digitalen Einsatz bei der Modernisierung im Bestand. „Renowate“ erfasst mit einer Drohne alle relevanten Eckdaten der mehrgeschossigen Wohnblöcke für einen digitalen Gebäudezwilling. Mit diesen notwendigen Messwerten wird dann eine digital gesteuerte, serielle Produktion der Fassadenbauteile „gefüttert“. Modernisieren der Zukunft, schon heute.

Ach ja, Renowate ist ein Unternehmen der LEG-Gruppe und Rhomberg Bau.

Februar 2023 – Wohnungswirtschaft digital. – mit vielen neuen Anregungen
Klicken Sie mal rein.

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig
Ihr Gerd Warda

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