Wasserschäden verhindern – von außen und von innen

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

wie passt das zusammen:

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Einerseits die Berichte über drohenden Wassermangel in Stadt und Land, andererseits sintflutartige Starkregenereignisse mit eher zufälliger Verteilung. Hier ein unterkühlter Sommer im Norden, aber in Südeuropa, die größte Hitzewelle seit Wetteraufzeichnung – mit Dürre und großflächigen Waldbränden.

Nach Berechnungen der Versicherungswirtschaft ist die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es zum Beispiel 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat (Sturzflut „Bernd“), in Folge des Klimawandels um das Neunfache gestiegen. Die kurzen, extrem heftigen Regengüsse treten überall in Deutschland auf, statistisch gesehen am häufigsten in Berlin. Gegenden, die in der Vergangenheit nur wenige Schäden durch Starkregen erlebten, haben schlicht Glück gehabt, denn kurze, heftige Niederschläge verursachen besonders viele Schäden.

Die Klimafolgen führen also zu mehr Hitze, mehr Dürre, aber auch zu mehr Stürmen und Starkregen. Neben dem passenden Versicherungsschutz ist Prävention wichtig; dazu gehören aus Sicht der Versicherungswirtschaft klimaangepasstes Planen, Bauen, und Sanieren, Baustopp in Überschwemmungsgebieten und eine verringerte Flächenversiegelung.

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Genauso wichtig ist Prävention bei Wasser auch innerhalb des Gebäudes; im seltener gewordenen Neubau ebenso, wie bei Instandhaltung oder Modernisierung.

 Täglich sind es mehr als 3.000 Wohnungsnutzer, Eigentümer und Vermieter, von Leitungswasserschäden betroffen. Die Zahl der Schäden bleibt jährlich fast konstant bei rund 1.1 Millionen. Die Kosten steigen allerdings Jahr zu Jahr, zuletzt um 300 Millionen auf rund 3,8 Milliarden Euro in 2022. Wenn wir auf die Teuerung in diesem Jahr schauen, dürften die Kosten die 4 Milliarden Grenze überschreiten.  

Was ist zu tun? Ein Weiter-so? Nein. Das würde nur die Versicherungsprämien weiter in die Höhe treiben. Bleibt die Frage: Worauf kommt es bei dem erfolgreichen Vermeiden von Leitungswasser-Schäden und deren Kosten an? In dem Artikel „Wasserschaden – die TOP 5 der Prävention“ finden Sie die Antworten. 

Stellen Sie sich vor: Kurz vor der Übergabe Ihres Neubaus oder eines modernisierten Gebäudes zeigen sich plötzlich an Wänden feuchte Stellen, die bisher nicht da waren. Leckagen? Aber wo kommt das Wasser her?  

Ein Sachverständiger erkennt als Ursache undichte Pressfittinge, obwohl sie bei der Druckprobe keine Auffälligkeiten aufwiesen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Die gesamte Trinkwasserinstallation (TWI) im Gebäude hat ca. 8.000 Pressstellen. Aber welche ist undicht? Bei einem Autounfall würden wir das Totalschaden nennen. Ausbau der defekten TWI und Neuinstallation, so wurde es bisher gemacht. Ist die „neue Anlage“ wirklich besser?  Das kann keiner so genau sagen.

Dr. Georg Scholzen. Autor des Fachbuches „Leitungswasserschäden: Vermeidung – Sanierung – Haftung“ und der Experte für Nachhaltigkeit und Schadenprävention im FORUM LEITUNGSWASSER der AVW Unternehmensgruppe, beschreibt in seinem Beitrag „Was tun, wenn kurz vor Inbetriebnahme eines neuen Gebäudes Pressfittinge undicht werden?“ eine Lösung, die er und Burkhardt Kopp aus der Schadenverhütung bei der Provinzial Versicherung entwickelt haben.  

Dies und mehr erwartet Sie in der neuen Ausgabe von FORUM LEITUNSGWASSER.  

Ich wünsche Ihnen eine hilfreiche Lektüre!

Ihr

Hartmut Rösler

Geschäftsführer der AVW Unternehmensgruppe,

Mit-Initiator der Initiative Schadenprävention und des FORUM LEITUNGSWASSER

Mit dem FORUM LEITUNGSWASSER hat die AVW Unternehmensgruppe ein ganzheitliches Konzeptzur Prävention von Leitungswasserschäden entwickelt und eine Plattform geschaffen, um die Erfahrungen der Versicherungswirtschaft aus über 1 Million Schadenfällen in die Wohnungswirtschaft einzubringen. Das Konzept umfasst eine umfassende Schadenanalyse, technische Präventionsmaßnahmen sowie ein Managementsystem zur systematischen Implementierung im Unternehmen. Die Vermeidung von Schäden trägt zu mehr Nachhaltigkeit in der Branche bei und erhöht die Zufriedenheit der Mieter. Die AVW Unternehmensgruppe unterstützt Wohnungs- und Immobilienunternehmen gern bei der Umsetzung. www.avw-gruppe.de

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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