Tischfrage: Welche innovativen Ansätze wären zur Schaffung von mehr leistbarem Wohnraum möglich?

„Handfeste und praktische Ideen! Wichtig wäre eine Wohnbauförderung für Österreich, die Zweckbindung muss rasch kommen. Das Thema leistbares Wohnen muss Vorrang haben – auch vor sämtlichen Bauvorbereitungen wie Umweltverträglichkeitsprüfungen etc.“
— Doris Molnar, Vorstandsdirektorin, Immobilienmanagement und Wohnungsagenden, Gedesag

„Wir müssen einfacher und schneller werden, das gilt auch für die Flächenwidmung und die Baupolizei. Vorschriften müssen reduziert werden – trotz Rechtssicherheit. Die Wohnbaumittel sollten direkt an die Bauträger fließen.“
— Silja Tillner, Architektin, Büro Tillner Willinger

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„Die Baulandmobilisierung wie auch raschere und kurze Bauzeiten, auch beim Bestand, sehen wir als effizientestes Mittel für mehr leistbaren Wohnraum. Wir stellen auch das sehr hohe Qualitätsniveau bei den GBV infrage – das ist schon über dem der frei Finanzierten.“
— Wolfgang Kurz, Architekt, Kurz Architekten

„Förderungen forcieren Innovationen – deshalb brauchen wir mehr Unterstützung, differenziert zwischen Neubau und Sanierung. Der Leerstand muss aktiviert werden und der Nachverdichtung Vorrang eingeräumt werden.“
— Alfred Willinger, Architekt, Büro Tillner Willinger

„Wir empfehlen eine Bauordnung für ganz Österreich und eine zweite für die Sanierung. Wir sind für den Stand der Technik – aber nur dort, wo er leistbar ist. Letztendlich: Wir sollten endlich umsetzen, worüber wir seit 30 Jahren sprechen.“
— Markus Riel, Internorm

„Wir fordern einen Bodenfond für alle Bundesländer, ein einheitliches Mietrecht für alle Wohnungen und eine österreichweite Baulandmobilisierung.“
— Kerstin Puch, TU Wien

„Weniger ist mehr – wir müssen stärker auf Vorfertigung setzen, auf Nachverdichtung, Nutzen des Bestands und Aufstocken.“
— Yvonne Otrob, Direktionsleiterin Strabag AG

„Weniger Bürokratie, Normen und rechtliche Vorgaben. Man kann auch einfacher bauen – und einfach wohnen. Wir brauchen ein Sonderwohnbauprogramm.“
— Andreas Dominko, Gewog

„Wir wollen eine sogenannte Fastlane für besonders nachhaltige Projekte, die den Klimaschutz und das Soziale ins Zentrum stellen. Schnellere Bauverfahren senken zugleich die Baukosten – ein Schlüssel für mehr leistbaren Wohnraum.“
— Alexander Pawkowicz, Geschäftsführer Vöpe

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