Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt will ihren Bestand in der Marburger Kantstraße ergänzen. Voraussichtlich ab Herbst 2019 soll auf einem 650 m2 großen, an ein eigenes Grundstück angrenzenden Areal ein neues Wohnhaus mit barrierefreien und zum Teil geförderten Mietwohnungen entstehen. Zu diesem Zweck wird das Grundstück für 290.000 Euro vom bisherigen Besitzer, der, gekauft. Die darauf stehenden zehn Garagen werden abgerissen und durch den Neubau ersetzt. Wie Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, betonte, werde auch in der Universitätsstadt Marburg bezahlbarer, moderner und energieeffizienter Wohnraum dringend benötigt. „Mit dieser Quartiersergänzung in der Kantstraße wollen wir einen weiteren Beitrag dazu leisten, diesen Mangel zu beseitigen.“
Moderate Mieten, zur Hälfte geförderter Wohnraum
Insgesamt rund 1.300 m2 Wohnfläche werden sich nach aktuellem Stand auf die 18 neuen Wohnungen verteilen. Diese sollen zu moderaten Konditionen vermietet werden, etwa die Hälfte davon als geförderter Wohnraum. Weil die Geländesituation es erfordert, wird das neue Gebäude aufgeständert. Im Erdgeschoss sollen Kfz-Stellplätze sowie Kellerräume untergebracht werden. Die Wohnungen entstehen im 1. bis 3. Obergeschoss. Auf dem direkt angrenzenden, mehr als 2.600 m2 großen Grundstück an der Kantstraße/ Großseelheimer Straße, das der Unternehmensgruppe bereits gehört, stehen zwei Wohngebäude der Wohnstadt mit zwölf Wohneinheiten sowie einem Garagenhof aus den Jahren 1959 und 1964. „Ich bin mir sicher, dass sich der Neubau hervorragend einfügen und positiv zur Quartiersentwicklung sowie zur städtebaulichen Aufwertung des Areals beitragen wird“, betonte Westphal. Im Quartier, das am östlichen Rand der Marburger Kernstadt liegt, befinden sich derzeit 85 Wohneinheiten im Besitz der Wohnstadt. Der Bestand in Marburg insgesamt beläuft sich auf knapp 1.220 Wohneinheiten.