Klimaschutz in Düsseldorf – Am Kö-Bogen II sorgen 30.000 Hainbuchen an der Fassade und dem Dach für frisches Grün und bessere Luft

Europas größte Grünfassade ist komplett. Mehr als 30.000 Hainbuchen stehen an den Schrägfassaden und auf dem Dach des Kö-Bogen II in Düsseldorf. Die Pflanzen sind bereits ausgetrieben und lassen die Fassade am Gustaf-Gründgens-Platz hin zum Schauspielhaus wie eine grüne Wand aussehen.

Insgesamt ist die Hecke etwa acht Kilometer lang – ein Rekord. Die grüne Fassade ist von Beginn an wesentlicher Bestandteil des Konzepts für das Geschäfts- und Bürohausensemble Kö-Bogen II, das vom Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven entworfen wurde.

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Die Hainbuchen sind nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz, sie erfüllen ökologische Funktionen und tragen damit zur Nachhaltigkeit des Kö-Bogen II in der Düsseldorfer Innenstadt bei. 

Positive Auswirkungen auf das Innenstadtklima durch die Hainbuchen (lat. Carpinus) 

Natürliche Klimaanlage: Die Fassadenbegrünung verhindert, dass sich die Fassade des Kö-Bogen II bei starker Sonneneinstrahlung überproportional auf bis zu 70 Grad aufheizt und diese Wärme zurück an die Umgebungsluft abgegeben wird. Die Hecke hat dabei die Funktion eines Hitzepuffers für das innerstädtische Klima. Das heißt, dass die Temperatur rings um das Geschäftshaus aufgrund des Grünkonzepts nicht so stark ansteigen wird. 

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Dauerhafter Energiewandler: Die Hainbuchenhecke wird über eine Bewässerungsanlage ganzjährig bedarfsgerecht mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die Hecke gibt über ihre Blätter wiederum Feuchtigkeit an die Luft ab, sodass im Umfeld ein Kühlungseffekt entsteht. 

Erzeugung von Sauerstoff: Neben der Bindung von Feinstaub über die Blattoberflächen nehmen die Pflanzen CO2 auf und produzieren Sauerstoff. Der ökologische Nutzen entspricht dem von rund 80 ausgewachsenen Laubbäumen, wie sie zum Beispiel im benachbarten Hofgarten stehen. 

„Wir schaffen mit dem Kö-Bogen II nicht nur ein herausragendes Gebäude mit einer stadtbildprägenden Architektur und exzellenten Einzelhandelsflächen, sondern setzen zugleich ein sehr umfassendes und attraktives Grünkonzept um.

Klimaschutz bedeutet für uns: Wir tragen Sorge dafür, dass sich die Menschen auch bei Klimaveränderungen gern in der Innenstadt aufhalten. Wir haben uns intensiv mit der Frage beschäftigt, welche Fassadenbegrünung die beste ist. Wissenschaftlich hat uns dabei die Beuth-Hochschule Berlin begleitet, dankbar sind wir ebenso der Arbeitsgemeinschaft ArGe-Carpinus Kö-Bogen II für die Begrünung – bestehend aus den Fachfirmen Leonhards/Wuppertal und Benning/Havixbeck.

Wir sind überzeugt: Die Hainbuchen haben nachhaltige, ökologische Effekte, sie verringern die Temperaturen, sie spenden Sauerstoff und verbessern insgesamt das Klima in der Düsseldorfer Innenstadt“, sagt Jürgen Mentzel, Leiter der Projektentwicklung der CENTRUM Gruppe. 

„Der Kö-Bogen II bildet den Abschluss einer umfangreichen städtebaulichen Neugestaltung im Zentrum von Düsseldorf – einem Ort, der noch bis vor einigen Jahren von einer Hochstraße dominiert war…

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